Die Bayerische Regiobahn (BRB) soll ab 2018 den regionalen Bahnverkehr auf drei Strecken in Oberbayern und Schwaben betreiben. Das teilte die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) am Montag mit. Die BRB nach einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag für die Strecken Augsburg-Bobingen-Buchloe-Füssen, Augsburg-Bobingen-Kaufering-Landsberg (Lech) und München-Geltendorf-Buchloe-Füssen, die derzeit von der DB Regio betreut werden. Der Vertrag läuft von Dezember 2018 bis Dezember 2030. Die BRB, die heute die Strecken Augsburg-Schongau, Augsburg-Ingolstadt und Ingolstadt-Eichstätt bedient, erweitert damit ihre Kapazitäten um 2,7 Millionen Zugkilometer pro Jahr.
Zwischen Kaufering und Augsburg soll es zusätzliche Züge geben
Die BEG plant und kontrolliert den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern und hat der BRB für den Betrieb der drei zusätzlichen Strecken Qualitätsvorgaben gemacht. So verlangt sie zwischen München und Buchloe sowie in touristischen Zügen von und nach Füssen mindestens einen Zugbegleiter pro Zug. Außerdem ist die BRB verpflichtet, bei stark frequentierten Zügen im Berufs- und Schülerverkehr sowie im Freizeitverkehr hohe Sitzplatzkapazitäten in der 2. Klasse und zusätzliche Sitzplätze in der 1. Klasse anzubieten.
Im Vergleich zum bisherigen Angebot soll es künftig unter anderem zwischen Kaufering und Augsburg zusätzliche Züge im Schüler- und Berufsverkehr geben. Dabei sollen die Arbeitszeiten im Gewerbegebiet in Graben (Landkreis Augsburg) berücksichtigt werden. Nach der Elektrifizierung der Strecke Geltendorf-Memmingen-Lindau soll der "Neuschwanstein-Express" nicht nur sonntags, sondern auch samstags die Städte München und Füssen verbinden. dpa/lby/AZ