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Zecken in Bayern: Die Zeckensaison beginnt: Das sind die Risikogebiete in Bayern

Zecken in Bayern

Die Zeckensaison beginnt: Das sind die Risikogebiete in Bayern

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    Die Zecken sind zurück aus dem Winterschlaf.
    Die Zecken sind zurück aus dem Winterschlaf. Foto: Michael Tieck, Fotolia (Archiv)

    Die neue Zecken-Saison hat begonnen. Bei frühlingshaften Temperaturen - etwa ab acht Grad - werden die kleinen Tierchen wieder aktiv. Bei einem Biss können eine Reihe von Krankheiten übertragen werden.

    Bayern ist ein Zecken-Risikogebiet. Wer im Freistaat von einer Zecke gebissen wird, läuft eher Gefahr sich mit Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zu infizieren als in anderen Bundesländern. Von 96 bayerischen Landkreisen und kreisfreien Städten gelten laut Robert-Koch-Institut 91 als FSME-Risikogebiete.

    Diese Städte und Kreise in der Region sind FSME-Risikogebiete

    Allein im vergangenen Jahr haben sich 224 Menschen nach einem Zeckenbiss mit der Viruskrankheit FSME infiziert. Im Vorjahr 2017 hatte es sogar 229 Fälle gegeben.

    Nach einer Erhebung des Robert-Koch-Instituts kommen in diesem Jahr noch drei weitere Gebiete als FSME-Risikogebiete hinzu. Dabei handelt es sich um die Landkreise Landsberg am Lech und Garmisch-Partenkirchen (Oberbayern) sowie um die kreisfreie Stadt Kaufbeuren (Schwaben).

    Damit ist nicht nur fast ganz Bayern - sondern mit wenigen Ausnahmen auch ganz Schwaben ein FSME-Risikogebiet. Einzig das Stadtgebiet Augsburg und der Landkreis Dillingen sind laut Robert-Koch-Institut noch FSME-risikofrei.

    Bayerns Gesundheitsministerin wirbt für FSME-Schutzimpfung

    Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) warnte kürzlich vor den Folgen einer Ansteckung. Sie sagte: "FSME ist keine Lappalie. Denn die Folge können Entzündungen von Hirnhaut, Gehirn oder Rückenmark sein."

    Nach der Lyme-Borreliose ist die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) die zweithäufigste von Zecken übertragene Krankheit in Deutschland. Die Krankheit verläuft klassischerweise in zwei Phasen: Zunächst kommt es zu grippeähnlichen Symptomen mit mäßigem Fieber bis 38 Grad Körpertemperatur, Kopfschmerzen, Erbrechen, Schwindelgefühl.

    Nach einem fieberfreien Intervall von etwa einer Woche bis 20 Tagen entsteht bei rund zehn Prozent der Patienten eine Meningoenzephalitis, also Hirnhaut- und Gehirnentzündung. Die FSME verläuft in jedem hundertsten Fall tödlich. Ein Großteil der Erkrankungen wird als vermeidbar eingestuft. 98 Prozent der 2018 erfassten FSME-Patienten waren nicht oder unzureichend geimpft. Das Risiko, an FSME zu erkranken, steigt laut RKI ab 40 Jahren deutlich an, Männer seien gefährdeter als Frauen.

    Gesundheitsministerin Huml warb dafür, sich gegen die Virusinfektion impfen zu lassen. Die Impfung wird dem Gesundheitsministerium zufolge von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

    (zian/AZ)

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