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Region: Freie Fahrt für MOD, NÖ und SOB

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Freie Fahrt für MOD, NÖ und SOB

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    Freie Fahrt für MOD, NÖ und SOB
    Freie Fahrt für MOD, NÖ und SOB

    Für viele ist es nur ein Stück Blech mit Buchstaben und Zahlen. Viele jedoch können es gar nicht erwarten, jenes Kennzeichen an ihr Auto schrauben zu dürfen, das sie mit heimatlichen Gefühlen und dem Bayern vor 1972 verbinden, der Zeit vor der Gebietsreform. „Etwas unerwartet und plötzlich“, so eine Sprecherin des Bayerischen Wirtschaftsministeriums, ist nun doch die Genehmigung des Bundes für die Ausgabe der Altkennzeichen eingetroffen. Das bedeutet: Die beantragten Schilder können von heute an in den betroffenen Landratsämtern abgeholt werden – zumindest in den meisten.

    Von FDB bis WER: Die neuen Alt-Kennzeichen der Region

    FDB: Bürger aus Friedberg können ihre Herkunft nun auch wieder auf dem Kfz-Kennzeichen kundtun.

    FÜS: Wer aus Füssen kommt, kann wieder ein Nummernschild mit FÜS beantragen. Die Stadt selbst gehört nach wie vor zum Landkreis Ostallgäu.

    ILL: Der Inhaber dieses Kennzeichens ist weder krank noch anglophil, sondern stammt aus dem schönen Illertissen.

    KRU: Die Stadt Krumbach im Kreis Grünzburg hat nun wieder ihr altes Kennzeichen zurück.

    MOD: Marktoberdorf liegt im Landkreis Ostallgäu.

    NÖ: Auch die Ries-Metropole Nördlingen hat ihre eigene Buchstabenkombination zurück.

    SMÜ: Bürger von Birkach bis Wehringen können nun wieder ihr ein Kennzeichen aus dem Alt-Landkreis Schwabmünchen beantragen.

    SOB: Schrobenhausen liegt im Landkreis Neuburg-Donau.

    WER: Auch der Alt-Landkreis Wertingen fiel der bayerischen Gebietsreform 1972 zum Opfer. Das Kfz-Kennzeichen gibt es nun wieder.

    Etliche Reservierungen für KRU, FÜS und Co.

    Die "neuen" Altkennzeichen

    Diese Altkennzeichen können in der Region beantragt werden

    FDB für Friedberg

    FÜS für Füssen

    ILL für Illertissen

    KRU für Krumbach

    MOD für Marktoberdorf

    NÖ für Nördlingen

    SOB für Schrobenhausen

    WER für Wertingen

    Der Kreis Aichach-Friedberg beispielsweise will erst am morgigen Donnerstag das FDB für Friedberg herausrücken, wofür es rund 2.000 Vorbestellungen gibt. Das KRU für Krumbach gibt es sogar erst ab Samstag. Weil das Landratsamt Günzburg wegen der gut 2.500 Reservierungen mit einem Ansturm rechnet, legt es am Wochenende eine Sonderschicht ein.

    Die anderen Behörden in der Region geben die Altkennzeichen schon heute aus, etwa im Ostallgäu, wo es gut 2.300 Reservierungen für FÜS (Füssen) und über 1.300 für MOD (Marktoberdorf) gibt. Mit langen Schlangen wird auch in Nördlingen gerechnet (rund 2.000 Bestellungen für NÖ) sowie in Schrobenhausen (2700 Reservierungen für SOB). Auch ILL (Illertissen) und WER (Wertingen) werden ab heute wieder deutlich häufiger auf den Straßen zu sehen sein.

    57 Kennzeichen wiederbelebt

    Bayern benötigte eine Sondergenehmigung für die Wiedereinführung, weil einzelne Altkennzeichen landkreisübergreifend beantragt werden können, so die Ministeriumssprecherin. Insgesamt wurden 57 Kennzeichen wiederbelebt, darunter so kuriose wie OCH (Ochsenfurt) und UFF (Uffenheim). Verwirrend ist die neue Regelung im Kreis Bayreuth. Dort gibt es nun nicht nur EBS (Ebermannstadt), sondern auch ESB (Eschenbach) – Verwechslungsgefahr garantiert.

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