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Irsee: Schnappschildkröte Lotti soll ins Dorf gezogen sein

Irsee

Schnappschildkröte Lotti soll ins Dorf gezogen sein

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    Alligatorschildkröte Lotti: Vielleicht ist sie in einen ehemaligen Klosterteich umgezogen.
    Alligatorschildkröte Lotti: Vielleicht ist sie in einen ehemaligen Klosterteich umgezogen. Foto: AZ

    Mei, des waren noch Zeiten, als Gustl Bayrhammer im Tatort in der Rolle des Kriminaloberinspektors Veigl mit Dackel Oswald ermittelte. Das Zamperl als Spürhund ist längst out. Überhaupt darf’s in Bayern mit den trendigen Tierarten ein bisserl exotischer sein: Derzeit liegen Wölfe und eine Schnappschildkröte namens Lotti hoch im Kurs.

    10 Fakten zum Wolf

    Ein Wolf wird etwa so groß wie ein ausgewachsener Schäferhund.

    Zu seiner Beute gehören etwa Rehe, Schafe und junge oder kranke Rothirsche. Sie fressen aber hin und wieder auch Aas.

    Wölfe sind extrem anpassungsfähig. Sie leben deshalb in Wäldern, Steppen, Heide- oder Graslandschaften. Sie benötigen lediglich Rückzugsorte, wo sie nicht vom Mensch gestört werden.

    Das Territorium eines Rudels kann mehrere Quadratkilometer groß sein, abhängig vom Nahrungsangebot.

    Die Gefahr, einem tollwütigen Wolf zu begegnen, ist äußerst gering. Deutschland gilt nach der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als tollwutfrei.

    Wölfe sind für den Menschen in der Regel nicht gefährlich. Selbst in Ländern, in denen viele Tiere leben, gibt es so gut wie keine Zwischenfälle. Natürlich handelt es sich immer noch um ein Wildtier, dem man sich nicht nähern sollte.

    Ein Wolf wird zwischen 10 und 13 Jahre alt. In Gefangenschaft können sie bis zu 16 oder 17 Jahre alt werden.

    In Europa gibt es derzeit zwischen 10.000 und 15.000 Wölfe.

    Rüden werden zwischen 35 und 67 Kilogramm schwer, Weibchen dagegen zwischen 27 und 50 Kilo.

    Der Wolf steht in Deutschland unter Naturschutz.

    Dreimal wurden Wölfe in den letzten Monaten beobachtet: im Inntal, im Landkreis Erding und bei Oberstdorf. Noch immer wird Genmaterial untersucht, um herauszufinden, ob der Allgäuer Wolf tatsächlich ein Canis lupus ist und ob es sich um verschiedene Tiere an den Orten oder um ein- und denselben Wolf handelt.

    Schnappschildkröte Lotti hat sich wohl ein neues Quartier gesucht

    Die 1442 Einwohner der Ostallgäuer Gemeinde Irsee beschäftigen sich lieber mit einem scheuen Reptil – mit Lotti, der Alligatorschildkröte. Im vergangenen Sommer hat sie erstmals auf sich aufmerksam gemacht, als sie einen achtjährigen Buben im Oggenrieder Weiher in den Fuß gebissen und dabei an zwei Stellen seine Achillessehne durchtrennt hat. Fünfmal wurde die Schildkröte mit dem zupackenden Kiefer seither in und um Irsee beobachtet – zweimal 2013 und dreimal in diesem Jahr.

    Die jüngste Meldung lässt die Verantwortlichen vermuten, dass sich Lotti ein neues Quartier gesucht hat. Vom Oggenrieder Weiher ist sie offenbar mitten ins Dorf gezogen – in einen ehemaligen Klosterteich, in dem Äbte einst Karpfen gezüchtet haben. Mit Lebendfallen möchte man das Tier fangen – und dann behalten. Die Popularität ist groß: Bei der Bürgermeisterwahl im März brachte es Lotti auf zwei Stimmen. Ist Lotti in Karpfenteich umgezogen? Neue Falle ausgelegt

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