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Naturschützer und Wirtschaft müssen am Grünten aufeinander zugehen

Kommentar Von Markus Raffler
04.10.2019

Das Ringen um die Liftmodernisierung im Allgäu zeigt, wie unversöhnlich sich Naturschützer und Wirtschaft gegenüberstehen. Ein Kommentar.

Wieder sorgt ein Berggipfel im Oberallgäu für Schlagzeilen: Die geplante Liftmodernisierung am Grünten, dem 1738 Meter hohen Wächter des Allgäus, polarisiert die Menschen – und sie weckt Erinnerungen an den erbitterten Streit um die Liftverbindung am Riedberger Horn. Die bis 2018 vorgesehene Skischaukel wurde vor Ort herbeigesehnt, von Naturschützern und überwiegend auswärtigen Kritikern dagegen erbittert bekämpft. Am Ende standen das klägliche Ende eines ambitionierten Millionen-Projektes und ein Ministerpräsident Markus Söder, der mit seiner geplanten Rochade bestehender Schutzgebietsgrenzen krachend an die Wand gefahren war.

Auch am Grünten stehen sich Befürworter und Gegner eines touristischen Leuchtturmprojektes unversöhnlich gegenüber. Das Skigebiet unterhalb des Gipfels soll für etwa 30 Millionen Euro modernisiert werden. Eine Oberallgäuer Unternehmerfamilie will sieben bestehende Lifte durch drei neue Anlagen ersetzen – unter anderem durch eine Zehner-Kabinenbahn für den Sommer und einen Sessellift für den Skibetrieb. Auch eine moderne Gastronomie ist geplant. Und eine Walderlebnisbahn soll den Sommerbetrieb anheizen.

Schlagabtausch zwischen Naturbewahrern und Tourismuswirtschaft

Eines ist klar: Wird die Planung so verwirklicht, ist der Grünten zumindest bis auf 1400 Meter Höhe ein anderer. Bislang müssen Wanderer den beliebten Aussichtsberg mühsam erklimmen. Schon jetzt steigen sich dort an schönen Tagen Urlauber und Einheimische auf die Füße. Künftig würde es auch im Sommer bequem nach oben und zurück ins Tal gehen. Die neuen Attraktionen schaffen deutlich mehr Frequenz. Und die schafft ein Vielfaches an Reibung.

Das Ringen um die geplante „Bergwelt“, gegen die im Internet fast 70.000 Menschen mobil machten und gegen die gestern 1100 Kritiker eine Menschenkette bildeten, ist aber nicht nur ein örtliches Dilemma. Es steht zugleich für den verbissenen Schlagabtausch zwischen Naturbewahrern und Tourismuswirtschaft. Doch welche Nutzung verträgt ein Berg? Welche Nutzung vertragen Flora und Fauna? Vor allem aber: Welche Nutzung vertragen die Menschen am Gipfel und im Tal? Objektive Antworten auf diese Fragen gibt es nicht. Stattdessen bietet es sich an, mit anderen Fragen zu entgegnen: Muss dieser martialische Schlagabtausch mit massiven persönlichen Angriffen überhaupt sein? Kann man das Problem nicht mit Vernunft und klaren Leitplanken lösen?

Es braucht eine klare regionale Strategie

Man sollte es meinen. Dafür allerdings muss es einen offenen Dialog geben – und Verständnis für die jeweils andere Seite. Das heißt: Investoren und Tourismusförderer sollten sich noch stärker als bisher vor Augen halten, dass für viele Menschen eine unberührte Landschaft, ein Gipfel ohne Eingriffe höchsten Genuss bedeuten. Naturschützer und Bergliebhaber wiederum sollten akzeptieren, dass eine neue Kabinenbahn, eine moderne Gastronomie oder eine Seilrutsche sehr wohl ihre Berechtigung haben – an ausgewählten Stellen und in eng abgestecktem Rahmen. Denn nur mit einem Ganzjahresangebot ist heute ein wirtschaftlicher Betrieb am Berg machbar.

Das alles funktioniert aber nur mit einer klaren regionalen Strategie und einer konsequenten Besucherlenkung vor Ort, wie sie für Mountainbiker und Skitourengeher bereits punktuell praktiziert wird. Den meisten Tourismuschefs im Allgäu ist längst klar: Wir müssen Urlaubern Qualität bieten. Und wir brauchen einen Tourismus, der Einheimische noch atmen lässt. Beides am Grünten zu verwirklichen, ist eine echte Herausforderung. Aber es kann gelingen, wenn Gegner und Befürworter nicht auf Maximalforderungen beharren.

Lesen Sie dazu auch: Freizeitkollaps: "Overtourism" erreicht Süden Bayerns

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