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Jugend forscht: Mit diesem Gerät steht jede Leiter garantiert richtig

Jugend forscht

Mit diesem Gerät steht jede Leiter garantiert richtig

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    Florian Fritsch, Dominik Kuschel und Marcel Colombo (von links) präsentieren ihr Leiter-Anstellwinkel-Warnsystem.
    Florian Fritsch, Dominik Kuschel und Marcel Colombo (von links) präsentieren ihr Leiter-Anstellwinkel-Warnsystem. Foto: Marcus Merk

    Dass es Unglück bringt, unter einer Leiter durchzulaufen, denken nur abergläubische Menschen. Unabhängig von persönlichen Überzeugungen bringt es aber definitiv Unglück, auf eine falsch aufgestellte Leiter zu steigen – so haben es die drei MAN-Azubis Marcel Colombo, Dominik Kuschel und Florian Fritsch in ihrer Ausbildung gelernt. Um künftig unachtsamen Leitersteigern Unfälle zu ersparen, haben sie das LAW entwickelt, das Leiter-Anstellwinkel-Warnsystem.

    Jugend forscht: Es pfeift und blinkt, wenn die Leiter falsch steht

    „Ein Warnton und ein Signallicht melden, wenn die Leiter zu steil oder zu flach steht“, erklärt Colombo die Erfindung. Sie ist etwa so groß wie ein Telefonhörer und kann am unteren Ende jeder Leiter angebracht werden. Das Konzept hat die Juroren beim Regionalentscheid von „Jugend forscht“ im MAN-Museum überzeugt: Am Donnerstag belegte das Team den ersten Platz in der Kategorie „Arbeitswelt“. Für die Umsetzung haben sich die drei Azubis einiges einfallen lassen. „Man kann das LAW nicht abschalten“, sagt Fritsch, „weil was ausgeschaltet werden kann, wird auch ausgeschaltet.“

    Regionalsieger bei "Jugend forscht" und "Schüler experimentieren"

    Arbeitswelt: Marcel Colombo, Florian Fritsch und Dominik Kuschel vom MAN-Ausbildungszentrum in Augsburg (Jugend forscht)

    Biologie: Kai Zwiorek vom Bertha-von-Suttner-Gymnasium in Neu-Ulm (Jugend forscht); Louisa Zajitschek vom Albrecht-Ernst-Gymnasium in Oettingen, Landkreis Donau-Ries (Schüler experimentieren)

    Chemie: Max Krieger und Felix Matzura vom Gymnasium Donauwörth (Schüler experimentieren)

    Mathematik und Informatik: Aaron Erhardt von der Hochschule für angewandte Wissenschaften Augsburg (Jugend forscht)

    Geo- und Raumwissenschaften: Zoe Prillwitz vom Maria-Ward-Gymnasium Augsburg (Schüler experimentieren)

    Physik: Lukas Altun vom Jakob-Fugger-Gymnasium Augsburg (Jugend forscht)

    Technik: Leonie Prillwitz vom Maria-Ward-Gymnasium Augsburg (Jugend forscht)

    Das System verbraucht keinen Strom, wenn die Leiter gelagert wird, sondern nur, wenn sie tatsächlich falsch steht. Die kleine Knopfbatterie hält für fast 7000 Mal Aufstellen, haben die jungen Männer berechnet. Damit ihre Erfindung tatsächlich zum Einsatz kommt, haben sie schon eine Leiterfirma und einen Patentanwalt kontaktiert, sagt Kuschel. Die "Jugend forscht"-Disziplin Biologie gewinnt ein Projekt, das Teiche erforscht.

    Kai Zwiorek hat unter anderem das Plankton zweier Teiche mit dem Mikroskop analysiert.
    Kai Zwiorek hat unter anderem das Plankton zweier Teiche mit dem Mikroskop analysiert. Foto: Marcus Merk

    Zu den Gewinnern gehört auch Kai Zwiorek. Im MAN-Museum erklärt er den Besuchern seine Forschungsergebnisse. Der Schüler am Neu-Ulmer Bertha-von-Suttner-Gymnasium hat seit 2018 zwei Teiche mit Sonden, Mikroskop und chemischen Tests genau beobachtet und die Fangdaten örtlicher Fischervereine verglichen. „Der eine Teich ist in gutem Zustand, beim anderen habe ich festgestellt, dass Maßnahmen ergriffen werden müssen“, sagt der junge Wissenschaftler. Für seinen Einsatz erreichte er den ersten Platz in der Kategorie „Biologie“. Nun will er sein Projekt erweitern und noch mehr Stoffe im Wasser erfassen.

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