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15.03.2010

Presstige-Verlust

"Warum wir uns nicht festlegen wollen": Diese Unentschlossenheit der jungen Generation versucht das aktuelle Heft Nr. 15 der Studentenzeitschrift presstige zu ergründen. Ihre Macher haben sich indes entschieden. Sie werden ihren Weg in Zukunft ohne Katholische Hochschulgemeinde (KHG) gehen, die ihnen von der Kirche abgeforderten Vorgaben schienen zu eng. Ein ehrgeiziges Projekt emanzipiert sich.

Drei Gründungsmitglieder, fünf ehemalige Chefredakteure und die amtierende Chefredakteurin waren bei der Gründung des presstige-Vereins zur Förderung des journalistischen Nachwuchses dabei. Christopher Große (30), ein Mann der ersten Stunde und jetzt professioneller Projektentwickler, wurde zum Vorstandsvorsitzenden gewählt. Den Chefsessel musste er 2006 räumen, als sich zehn Wochen nach Erscheinen des Heftes das Bistum Augsburg aufgeschreckt von einem Anzeigenblatt über "verunglückte und geschmacklose Parodien" über Sex an der Uni und die Homo-Szene in der Stadt empörte. Der Zeitschrift seien "offenbar die objektiven moralischen Maßstäbe abhandengekommen", zürnte damals der Medienkoordinator des Bischofs.

Studentenpfarrer beanspruchte letzte Entscheidungsgewalt

Mehrmals, so berichtet Mitherausgeber Michael Sentef, musste presstige seither ihrem kirchlichen Herausgeber zuliebe auf ungeliebte Themen verzichten. Beispielsweise über muslimische Studenten an der Uni, denen sich auch ein paar ehemals christliche Konvertiten angeschlossen haben. Die Trennung löste zuletzt der Anspruch des jetzigen Studentenpfarrers Thomas Groll auf "letzte Entscheidungsgewalt" aus. Dies empfanden die presstige-Redakteure als Entmündigung.

"Mein Plan war es, das immerhin von der Katholischen Hochschulgemeinde verantwortlich herausgegeben Magazin näher an die KHG heranzuführen", erklärt Pfarrer Groll auf Anfrage. Und weiter: "Ich hätte mir gewünscht, dass die Arbeit der Hochschulgemeinden und Informationen über allgemein kirchliche und christliche Themen stärker Beachtung finden."

Das presstige-Team denkt jedoch eher in eine andere Richtung. "Wir wollen uns bayernweit bekannt machen, große Unternehmen werben nur in Hochschulmagazinen, die die große Masse erreichen", sagt Marc Schüßler, der Verlagsleiter Marketing/Vertrieb. Wenigstens an den Hochschulen Kempten und Neu-Ulm, besser noch in Ingolstadt und Eichstätt soll presstige gelesen werden. Der junge Verein träumt außerdem davon, in Seminaren die eigenen Leute und Schülerzeitungsredakteure professionell auszubilden.

Ihr Ehrgeiz ist kaum geringer als die Vision des früheren Studentenpfarrers Thomas Schwartz, der 2005 mit presstige das erste, hochschulübergreifende Magazin unter dem Dach der KHG etablierte, das möglichst gut gemacht sein sollte. Jetzt schlüpft der Verein an der Uni beim Institut für Medien und Bildungstechnologie (imb) unter. Die Infrastruktur muss er erst neu aufbauen, die Ressourcen der KHG sind verloren. Aber eine neue Telefonnummer und der alte Internetauftritt sind schon vorhanden. Am 27. April sollte das nächste Heft erscheinen, eines von vier Heften im Jahr mit einer Auflage von 10 000 Exemplaren. "Für ein ehrenamtliches Projekt ist das schon eine Hausnummer", weiß BWL-Student Marc Schüßler.

Ein bisschen trauern die studentischen Redakteure natürlich den alten Zeiten nach. "Aber wir wollen keine Schlammschlacht", beteuert Christopher Große. "Weil sich viele Redakteure immer noch der KHG verbunden fühlen." Studentenpfarrer Groll ließ sie nicht leichten Herzens ziehen - "nichtsdestotrotz wünsche ich dem neu gegründeten Verein und der Zeitschrift alles Gute und weiterhin Erfolg." "Meinung

Kontakt: Presstige - Verein zur Förderung des journalistischen Nachwuchses e. V., inzwischen als gemeinnützig anerkannt; Telefon 08 21/217 08 00, im Internet: www.presstige.org.

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