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CSU: Söder und Blume geben heute Konsequenzen aus Masken-Affäre bekannt

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Söder und Blume geben heute Konsequenzen aus Masken-Affäre bekannt

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    Markus Söder (CSU) will heute über Konsequenzen aus der Masken-Affäre informieren.
    Markus Söder (CSU) will heute über Konsequenzen aus der Masken-Affäre informieren. Foto: Sven Hoppe, dpa (Archiv)

    Die CSU-Spitze will umfassende Konsequenzen aus der Masken-Affäre ziehen. Parteichef Markus Söder und Generalsekretär Markus Blume wollen dazu am Sonntagmittag kurzfristig eine Pressekonferenz in München geben - am Morgen lud die CSU dazu ein. Es gehe um "grundlegende Konsequenzen aus dem Fehlverhalten einzelner Mandatsträger" - welche dies sein könnten, blieb zunächst offen.

    Die Generalstaatsanwaltschaft München ermittelt gegen Sauter wegen des Verdachts auf Korruption

    Dabei wird erwartet, dass es konkret auch um den Fall Alfred Sauter gehen wird. Gegen den Landtagsabgeordneten und früheren bayerischen Justizminister wird im Zuge der Masken-Affäre inzwischen ebenfalls ermittelt.

    Die Partei- und Fraktionsspitze hat dem 70-Jährigen deshalb mit Konsequenzen gedroht, etwa dem Rauswurf aus der Fraktion, und ihn aufgefordert, seine Parteiämter niederzulegen. Letzteres werde auch passieren, verlautete am Wochenende aus Parteikreisen - zunächst hatten "Focus Online" und die "Augsburger Allgemeine" dies berichtet. Eine offizielle Bestätigung gab es zunächst aber nicht.

    Die Generalstaatsanwaltschaft München führt gegen Sauter wegen eines Anfangsverdachtes Korruptionsermittlungen - er hat die Vorwürfe über seinen Anwalt zurückgewiesen. Die Ermittlungen stehen in Zusammenhang mit dem Ankauf von Corona-Schutzmasken durch den Staat - und in Zusammenhang mit Korruptionsvorwürfen gegen den mittlerweile aus der CSU ausgetretenen Bundestagsabgeordneten Georg Nüßlein, der wie Sauter ebenfalls aus dem schwäbischen Landkreis Günzburg stammt.

    Am Donnerstag hatte zudem der CSU-Bundestagsabgeordnete Tobias Zech wegen möglicher "Interessenkollisionen" seinen Rückzug aus dem Bundestag erklärt. Mit der Affäre um Corona-Schutzmasken hat der Rücktritt nichts zu tun. Hintergrund sind vielmehr Vorwürfe, Mandat und unternehmerische Tätigkeiten miteinander verquickt zu haben.

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