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Verkehr
06.09.2018

Die Ampel-Frauen in Sonthofen sind in Gefahr

In Bayern nicht gern gesehen: die ostdeutschen Ampelfrauen. Doch in Sonthofen, wo sie installiert sind, will man nun für sie kämpfen.
Foto: Ulrich Weigel

Bayern verbietet ostdeutsche Ampelbildchen. Werden sie irgendwo gesichtet, sollen sie verschwinden. Doch in Sonthofen und Neu-Ulm regt sich Widerstand.

Haben Bezirksregierung und Bayerns Innenministerium keine größeren Probleme? Der Gedanke mag aufblitzen bei Freunden von Ampelmännchen und Ampelfrauchen – Verzeihung, Ampelfrauen. Letztere Spezies ist in Sonthofen in Gefahr. Denn die Regierung von Schwaben hat angewiesen, die Symbole an den Ampeln am Oberallgäuer Platz abzubauen. Sie hingen dort seit 2013 – eine Aktion des Landratsamtes und der Stadt zum Weltfrauentag. Die Idee stammte aus dem Büro der Gleichstellungsbeauftragten.

Doch nach Ansicht der Bezirksregierung gibt es keine Berührungspunkte zwischen dem Aufgabenbereich einer Frauenbeauftragen und dem Verkehrswesen. Da es sich um reine Fantasiezeichen handle, könne es auch keine Ausnahmegenehmigung geben. Das zumindest teilte die Augsburger Behörde dem Landratsamt Oberallgäu mit und beauftragte es, die Stadt Sonthofen aufzufordern, die Ampelfrauen zu entfernen.

In Augsburg gab es eine Ausnahmeregelung

Nach Angaben von Felix Fleischhauer vom Landratsamt in Sonthofen verwies die Regierung von Schwaben in ihrem Schreiben auf einen ähnlichen Fall in Augsburg: Dort hatte es einmalig eine Ausnahmegenehmigung für den „Augsburger Kasperl“ gegeben. Die Folge war ein Rüffel des Innenministeriums. Als Oberste Verkehrsbehörde sahen die Münchner die roten und grünen Kasperle als nicht rechtmäßig an. Zumindest der grüne Kasperl leuchtet aber immer noch – an einer Ampel wenige Meter von der Augsburger Puppenkiste entfernt.

Bayerns Innenministerium zeigt sich bei Lichtsignalanlagen offensichtlich traditionsbewusst. Wer kennt sie nicht, die ostdeutschen Ampelmännchen mit großem Hut. Gemäß Einigungsvertrag sind ostdeutsche Hutträger zugelassen. Aber eben nicht im Freistaat. „In Bayern dürfen die im Einigungsvertrag zugelassenen Fußgängersignalbilder (Ampelmännchen) nicht verwendet werden“, steht im seit Januar 2016 gültigen Einführungserlass zu den aktuellen „Richtlinien für Lichtsignalanlagen“ des Bundesverkehrsministeriums.

Der Leiter des Fachbereichs Verkehr will um die Ampel-Frauen kämpfen.
Foto: Ulrich Weigel

Die Ampel-Ossis wirken sympathischer

Dieser Bayern-Erlass stellt auch Orte wie Neu-Ulm vor Probleme. Dort hatte man 2013 erste ostdeutsche Ampelmännchen installiert. Nun müssen sie eigentlich weg. Aber auch dort regt sich im Rathaus Widerstand. Nicht zuletzt deshalb, weil nach einer wissenschaftlichen Studie die Ampel-Ossis die Nase vorn haben: Sie wirken sympathischer und die Teilnehmer der Untersuchung erkannten viel schneller, ob sie gehen oder stehen müssen. Und das sogar, wenn die Farben vertauscht wurden. Noch paradoxer wird der Bayern-Kurs, wenn man weiß, dass beispielsweise in Plauen sogar die bekannten Vater- und Sohn-Figuren des Zeichners Erich Ohser an Ampeln hängen. Und die Mainzelmännchen in Mainz. Und Karl Marx in Trier. Sowie schwule, lesbische und heterosexuelle Pärchen in Wien.

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Klar sehen die – fast – bundesweit erlaubt Ost-Ampelmännchen anders aus als die (ohne Ausnahmegenehmigung unzulässigen) Frauen: Sie haben Hut statt Zopf, Hose statt Rock. Gleichwohl sorgen in Ostdeutschland etliche Ampelfrauen für die Sicherheit der Fußgänger. Auch in Sonthofen regeln sie nun seit Jahren den Fußgängerverkehr. Erfolgreich, heißt es im Landratsamt. Es habe keine Unfälle gegeben, weil Fußgänger das Rot nicht erkannt hätten.

Ein Ampelmädchen leuchtet am Juri-Gagarin-Ring in Erfurt (Thüringen).
21 Bilder
Hexe, Kasperl, Nilpferd: Ungewöhnliche Ampelmännchen
Foto: Candy Welz / Arifoto Ug/dpa-Zentralbild/dpa

Der Leiter des Fachbereichs Verkehr will um die Ampel-Frauen kämpfen

Die Frage, ob die aus Zwickau importieren Sonthofer Ampelfrauen legal sind, war erstmals kurz nach ihrer Montage 2013 aufgetaucht. Das Landratsamt habe damals darauf verwiesen, dass eine Ausnahmegenehmigung aus Augsburg oder München nötig wäre, sagt Fleischhauer. Letztlich sei die Aufregung um die Ampelfrauen im Sande verlaufen. Bezirksregierung und Innenministerium hätten dann nicht weiter nachgehakt. Das änderte sich, als vor einigen Monaten Mitarbeiter der Regierung von Schwaben in anderer Sache in Sonthofen weilten. Da stachen ihnen die illegalen Ampelfrauen ins Auge...

Der folgenden „innerbehördlichen Weisung“, die Stadt Sonthofen zur Beseitigung der Ampelfrauen aufzufordern, kam die Kreisbehörde vor Monaten nach. Als die Bezirksregierung nun wegen der Sache nachfragte, sah man auch im Landratsamt, dass die Frauen noch immer an den Ampeln vor dem Landratsamt hängen – und erinnerte die Stadt. Die gab erst einmal Rückmeldung, dass das kein Problem sei. Nun aber doch: Hans Soul, Leiter des Fachbereichs Verkehr, will um die Frauen kämpfen.

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