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  3. Atommüll-Zwischenlager in Gundremmingen: Kein Urteil im Prozess

Gundremmingen, München
07.12.2023

Klage gegen Atommüll-Zwischenlager: Entscheidung erst in Wochen

Rückbauanlage heißt das ehemalige Kernkraftwerk Gundremmingen. Kraftwerksblock B wurde Ende 2017 und Block C Ende 2021 endgültig abgeschaltet.
Foto: Bernhard Weizenegger

Noch bis 2046 soll am Standort des ehemaligen Kernkraftwerks in Gundremmingen Atommüll gelagert werden. Anwohner klagen – erneut. Die Verhandlung endet heute ohne Urteil.

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) in München muss sich ein weiteres Mal mit der Sicherheit des Atommüll-Zwischenlagers im schwäbischen Gundremmingen befassen. Am Donnerstag haben die Münchner Richter Klagen von Grundstückseigentümern aus der Umgebung des Kernkraftwerks verhandelt. Rund acht Stunden lang wurde im Sitzungssaal im Erdgeschoss des VGH debattiert. Kurz nach 18 Uhr teilt der Pressesprecher des bayerischen VGH mit, dass sich die Beteiligten nun geeinigt haben, in ein schriftliches Verfahren überzugehen. In den kommenden Wochen soll ein Urteil feststehen. Dieses werde den Klägern schriftlich zugestellt. 

Darum geht es: Mehrere Anwohner des Lagers verlangen von der Bundesrepublik, dass die 20 Jahre alte Genehmigung der Atomanlage widerrufen wird. Sie begründen dies unter anderem damit, dass das Brennelemente-Lager nicht ausreichend gegen den Absturz eines großen Passagierflugzeugs wie den Airbus A380 geschützt sei. Wann der VGH in dem Verfahren eine Entscheidung verkündet, war zunächst unklar.

Prozess um Gundremmingen: Kläger sehen Sicherheit bei Zwischenlager gefährdet

Die Kläger hoffen wegen eines zehn Jahre alten Urteils aus Norddeutschland auf einen Erfolg. Das Oberverwaltungsgericht in Schleswig hatte im Juni 2013 die Zulassung des Zwischenlagers in Brunsbüttel kassiert, das Bundesverwaltungsgericht bestätigte später die Entscheidung. Beim Zwischenlager Brunsbüttel waren die Richter davon ausgegangen, dass es nicht hinreichend gegen terroristische Angriffe wie den Absturz eines Airbus A380 oder einen Angriff mit panzerbrechenden Waffen geprüft worden sei.

Das VGH hatte bereits im Jahr 2006 zum Start der Einlagerung von verbrauchten Brennelementen Klagen gegen das Lager in Gundremmingen (Landreis Günzburg) sowie die beiden anderen Zwischenlager in Bayern abgewiesen. Die jetzigen Kläger verlangen dennoch, dass die aus dem Jahr 2003 stammende Genehmigung für das Brennelementelager bei dem mittlerweile stillgelegten Atommeiler widerrufen wird. Die Kläger sehen weiterhin ihre Sicherheit gefährdet. 

Anfang der 2000er-Jahre waren die Zwischenlager an den Standorten der deutschen Kernkraftwerke geplant und gebaut worden. Idee war, dass an den dezentralen Standorten der Atommüll verwahrt wird, bis es in der Bundesrepublik ein Endlager gibt. In Gundremmingen wurden ab 2006 Behälter mit Brennelementen eingelagert. 

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Das "Forum – gemeinsam gegen das Zwischenlager" warnte bei seiner Zusammenkunft in Dillingen kürzlich erst wieder vor den Gefahren der Castorbehälter, die in Gundremmingen stehen.
Foto: Bernhard Weizenegger (Archivbild)

Nach Angaben der bundeseigenen Betreibergesellschaft der Lager, der BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung, sind in dem Lager in Schwaben bereits 127 von 192 Stellplätzen für Castor-Behälter belegt. Später sollen einmal 176 Behälter dort gelagert werden. Die Genehmigung des Lagers läuft bis zum Jahr 2046. Kritiker befürchten aber, dass bis dahin kein Endlager zur Verfügung steht und der Atommüll noch Jahrzehnte länger an den Standorten der früheren Atomkraftwerke verbleiben muss. 

Kernkraftwerk Gundremmingen: Risiken von Flugzeugabsturz und Terrorismus?

Die Kläger kritisieren, dass die Risiken eines Flugzeugabsturzes auf das Lager und der Beschuss durch Terroristen nicht hinreichend geprüft worden sei. Die Betreiber weisen dies zurück. "Die Zwischenlager der BGZ zählen zu den bestgesicherten Anlagen in Deutschland", sagt Unternehmenssprecher Burghard Rosen. 

Der Schutz der Anlagen gegen Terror werde von den Sicherheitsbehörden ständig geprüft und bei Bedarf angepasst. "So werden beispielsweise an den Zwischenlagern der BGZ zusätzliche Stahlbetonwände errichtet, um den Schutz der Lager zu verstärken." 

Gundremmingen einer der größten Atomstandorte in Deutschland

Bezüglich des Themas Flugzeugabstürze verweist die BGZ auf die Terroranschläge vom 11. September 2001 in den USA unter anderem auf das World Trade Center in New York. Seit damals sei "auch ein absichtlich herbeigeführter Flugzeugabsturz auf Zwischenlager Bestandteil der Genehmigungsverfahren". Es sei nachgewiesen, "dass durch einen absichtlich herbeigeführten Flugzeugabsturz auf ein Zwischenlager eine Gefährdung von Leben und Gesundheit der Bevölkerung ausgeschlossen werden kann", sagt Rosen. 

Mitglieder der Mahnwache Gundremmingen, der Bürgerinitiative Forum, der Grünen und vom Bund Naturschutz haben sich am 31. Dezember 2021 am Atomkraftwerk Gundremmingen versammelt, um dessen Abschaltung zu feiern - und auf weiterhin bestehende Gefahren hinzuweisen.
17 Bilder
AKW Gundremmingen am Abschalttag: Ein Abschied in Bildern
Foto: Christian Kirstges

Gundremmingen zählt zu den größten Atomstandorten in Deutschland. In der schwäbischen Gemeinde ging 1966 das erste große Atomkraftwerk (AKW) der Bundesrepublik ans Netz. Dieser Meiler wurde nach einem Jahrzehnt und mehreren schweren Störfällen abgeschaltet. Die Blöcke B und C wurden im Jahr 1984 zusammen fertiggestellt und gingen im Abstand weniger Monate in Betrieb. Silvester 2021 wurde der Betrieb des Kernkraftwerks eingestellt. (dpa, sohu)

Zum Ende der Atomkraft in unserer Region bietet unsere Redaktion auch eine Podcast-Serie: "Gespalten – Gundremmingen und das Ende der Atomkraft"

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

07.12.2023

K. Brenner

Herr Wolfgang B,
die meisten KKWs sind in Staaten im Bau, die ich nicht als Vorbild für unser Land haben möchte. Außerdem bin ich der Meinung, dass die BRD keine 20 Jahre Zeit hat, um dann mit KKWs die produzierte Strommenge deutlich zu erhöhen. Da gebe ich dem Ausbau der Erneuerbaren, einer intelligenten Stromspeicherung und -nutzung sowie einer entsprechend veränderten Stromnetzstruktur eine bessere Aussicht. In diesem Sinne würde Stromproduktion aus Kernenergie nur Sinn machen, falls es sich um sogenannte SMRs handeln würde, die vorhandenen "Atommüll" als Energiequelle verwenden könnten und wie Erdgaskraftwerke je nach Bedarf herauf- und heruntergefahren werden könnten. Die Frage der Reaktorsicherheit würde aber auch dann noch bleiben. Wann man so weit ist, steht aber meiner Meinung nach noch in den Sternen.

07.12.2023

K. Brenner

Herr Wolfgang B,
zurecht sagen sie, dass viele Staaten neue Atomkraftwerke bauen "wollen". Von der Planung ist man aber doch noch weit entfernt. Die Planungsphase des neuesten KKWs in Finnland dauerte fast so lange, wie man ursprünglich für die gesamte Bauzeit festlegte. Diese lag inklusive Planung bei ca. 20 Jahren. Frankreich kämpft vor allem darum, dass die EU den Ausbau seiner KK aufgrund ihrer angeblichen "Nachhaltigkeit" (s. Aussage Macrons in Dubai) finanziell unterstützt. Ich hoffe, unsere Regierung bleibt bei ihrer ablehnenden Haltung zu dieser Vorstellung. Mal sehen, ob F dann wirklich 14 KKWs baut.

07.12.2023

Zita: "Und wer konkret baut denn jetzt derzeit Atomkraftwerke? Derzeit sind dem WNISR zufolge weltweit 53 Reaktoren im Bau, davon 21 in China, acht in Indien und jeweils drei in Russland, Südkorea und der Türkei. In der EU sind es einer in Frankreich und zwei in der Slowakei, dazu kommen zwei in Großbritannien.15.04.2023". Das sind noch Zahlen VOR der Klimakonferenz. Und mit jedem Tag, an dem die CO2-Emissionen steigen denken mehr über AKWs, Standard werden wohl die sog. Mini-AKWs nach. Natürlich springt unsere Regierung noch nicht auf diesen Zug auf, aber wer weiß was in 20 Jahren ist ... .

07.12.2023

Verfolgt man aufmerksam die Nachrichten, so stellt man fest, das mittlerweile mehr und mehr Staaten ihre Atommeiler entweder zusätzlich weiterbetreiben oder der Bau von Neuanlagen geplant ist. Diese in Deutschland verbreitete und ungefeuerte Hysterie erscheint doch nur zielgerichtet.

07.12.2023

Ist irgendwie Schwachsinn:
20 Jahre hat man davon profitiert und plötzlich anders anders!
Ja, der Profit ist weg

07.12.2023

@Maria Reichenauer was für eine gute Antwort an Christina M. im übrigen sehe ich es so wie K. Brenner und natürlich wie Sie selbst.

07.12.2023

Atommüll gehört nicht in den Boden, an keine Stelle. Unsere Nachfahren in 4500 Jahren werden ihn ausgraben und nicht mehr wissen was das ist. Wir haben auch respektlos die Pyramiden ausgegraben, aus (Neu)gier. Die einzige Möglichkeit die ich sehe, ist dass der Müll mal mit Raketen in die Sonne geflogen wird, mit grünem Wasserstoff als Antrieb. Hoffentlich sind wir in 50 oder 25 Jahren so weit dass das im großen Stil geht.

07.12.2023

Haben Sie mal wieder einen Sciencefiction-Roman gelesen? Der Müll ist aber da und zwar in ziemlicher Menge. Und er muss so gelagert werden, dass er möglichst wenig Schaden anrichtet. Ob wir darauf noch zig Jahre warten können, bezweifle ich. Jetzt weiß ich auch, was Sie immer mit Follow the science meinen. Sie meinen follow the sciencefiction.

07.12.2023

"Haben Sie mal wieder einen Sciencefiction-Roman gelesen? "
.
Frau Christina M. beschäftigt sich im Gegensatz zu ihnen mit Technik bzw. Physik.
Natürlich könnte man irgendwann den Atommüll Richtung Sonne schicken und verglühen lassen. Die Sonne ist nichts anderes als ein riesengroßer Atomreaktor, nur halt mit Kernfusion!
Aber vielleicht braucht man die Kernbrennstäbe in 100 oder 200 Jahren dringend. Nämlich dann, wenn alle fossilen Brennstoffe verbraucht sind und sich die Erneuerbaren halt doch als zu unzuverlässig herausstellen................
In neuen Flüssigbrennstoff-Reaktoren kann man die alten Brennstäbe noch vollständig verwenden!

07.12.2023

>>Frau Christina M. beschäftigt sich im Gegensatz zu ihnen mit Technik bzw. Physik.
Natürlich könnte man irgendwann den Atommüll Richtung Sonne schicken und verglühen lassen. Die Sonne ist nichts anderes als ein riesengroßer Atomreaktor, nur halt mit Kernfusion! <<

Sich mit einem Thema zu beschäftigen bedeutet noch lange nicht, dass man auch etwas vom Thema versteht. Ihre Aussagen und die von Christina M. zeigen das immer wieder. Ihre Fantasie mag sich ja solche Atommülltransporte ausmalen, aber offensichtlich haben Sie weder eine Ahnung vom Umfang des bislang angefallenen Atommülls, noch über die Risiken eines Atommülltransports. Sie werden ja wohl kaum annehmen, dass sich irgend ein Verantwortlicher finden würde, der das Risiko eines missglückten Starts der Trägerrakete tragen würde, denn dann hätten Sie den Supergau. Ganz zu schweigen davon, dass man hunderte von Trägerraketen bräuchte, und die gibt es auch nicht beim Aldi für 99 Cent.

07.12.2023

@ Maria Reichenauer: Sie wollen den Atommüll also wirklich wirklich vergraben? Unsere Nachfahren in 4500 Jahren werden unsere Warnschilder aber ebenso wenig lesen können wie wir die ägyptischen Hieroglyphen in den Pyramiden. Besonders wenn sie zwischendrin durch einen Krieg mal zu 99% ausgerottet waren und wieder neu anfangen mussten.

Also ich glaube fest daran, dass Elon Musk den Müll mal in die Sonne fliegen kann. Und er das sogar tun will, als Idealist. Dann muss der Mars eben noch 10 Jahre warten. Oder wir Menschen sind in 50 Jahren durch eine MRNA-Impfung resistent gegen die Strahlung aus dem Atommüll und bauen daraus Häuser, die Schimmel und Stechmücken abhalten. Vielleicht gefällt Ihnen ja diese Vision besser? Follow the science and fantasy :)

07.12.2023

@ Walter K.:

>> Sie werden ja wohl kaum annehmen, dass sich irgend ein Verantwortlicher finden würde, der das Risiko eines missglückten Starts der Trägerrakete tragen würde, denn dann hätten Sie den Supergau. <<

Doch, solche Verantwortliche werden sich finden. Bei der Raumsonde Cassini, die die wunderschönen Bilder von den Saturnringen gemacht hat, hat man sich auch getraut, 23 kg reines Plutonium hochzuschießen.

https://taz.de/Raumsonde-Cassini-verabschiedet-sich/!5444805/

07.12.2023

Walter K., das ist doch alles kein Problem. Zukünftige Generationen werden sicher mit großer Freude den Billionenaufwand stemmen, den wir verursacht haben, nur um ein paar Jahrzehnte lang "günstigen" Strom zur Verfügung zu haben.

07.12.2023

Zukünftige Generationen werden wieder Atomstrom haben, auch in Deutschland. Gut 20 Staaten wollen wohl zum Wohle des Klimas die Energieerzeugung aus Atomkraft antreiben/erhöhen. USA, Frankreich ... .

07.12.2023

@ Wolfgang L.:
>> Zukünftige Generationen werden sicher mit großer Freude den Billionenaufwand stemmen <<

Stimmt, unterm Strich wird es sich nicht gerechnet haben. Aber auch das mieten von Grundstücken und Hallen und Bergwerksstollen für 1 Million Jahre wird Billionen kosten. Da darf man schon mal drüber nachdenken finde ich, wie man das vielleicht schneller lösen kann? Auch wenn es kostet.

Ich hätte das mit den Atomkraftwerken ja nie gemacht. Und ich will auch nicht, dass sie das wieder anfangen. Weil da hab ich viel zu viel Angst vor Krebs durch Strahlung, solang man den nicht wirklich heilen kann.

07.12.2023

"Zukünftige Generationen werden wieder Atomstrom haben, auch in Deutschland. Gut 20 Staaten wollen wohl zum Wohle des Klimas die Energieerzeugung aus Atomkraft antreiben/erhöhen. USA, Frankreich ... ."
.
Ich habe jahrzehntelang in der Kernkraftbranche gearbeitet, meine Meinung:
Es gäbe nichts Besseres, als wenn man ein Industrieland wie Deutschland mit Windrädern und Sonnenkollektoren mit Strom versorgen könnte, natürlich.
Nur leider haut das nicht so einfach hin. Momentan nimmt man dann halt noch ein paar Kohlekraftwerke oder Gaskraftwerke ans Netz. Aber wenn in 100 oder 200 Jahren ALLE fossilen Energieträger verbraucht sind, wird´s aber sehr sehr eng! Dann bricht das komplette Chaos aus..........................
Und dann bleibt nur noch die Kernenergie übrig, ob man will oder nicht..................

07.12.2023

K. Brenner

Es wird meines Erachtens nie ein Endlager in Deutschland geben. Der sogenannte Atommüll wird eher viele Jahrzehnte lang oberirdisch gelagert oder gegen hohe Kosten ins Ausland transferiert, wo atomkraftbefürwortende Staaten auch die Konsequenzen der Nutzung dieser Energieform zu tragen bereit sind. Jedenfalls kann ich mir gut vorstellen, wie solidarisch die bayerische Staatsregierung ist, wenn ein deutsches Endlager im kristallinen Gestein des bayerischen Grenzgebirges geschaffen werden soll.

07.12.2023

Das sehe ich ganz ähnlich. Man kann nur froh sein, dass kein neuer Müll mehr dazukommt (außer dem Zeug von der Stilllegung der letzten AKW). Wer sich in Deutschland nicht von der Kernkraft verabschieden will, soll klipp und klar sagen, wo er wann bereit ist, ein Endlager zu bauen und wieviel Geld für Bau und Instandhaltung investiert werden muss. Da hört man dann ganz schnell nichts mehr und es wird in Kauf genommen, dass hochgiftiges Zeug in den Zwischenlagern, der Asse oder sonst wo vor sich hingammelt. Da sieht man es ja nicht und ob es in der Umgebung Gesundheitsschäden gibt, wird unter Verschluss bleiben. Das wird eine Generation auf die nächste schieben. Schließlich hat Bayern schon vehement abgewunken, als es um die Endlagerfrage ging. Dennoch hätte man sich am liebsten an Isar II angekettet, um die Abschaltung zu verhindern und Aiwanger hat sogar damit geliebäugelt, Gundremmingen wiederzubeleben. Soviel zur Verantwortung für radioaktiven Müll, der Generationen überdauern wird.