Die Bundeswehr fährt am Donnerstag, 11. Juli, mit hunderten militärischen Fahrzeugen durch große Teile Bayerns. Der Bundeswehrkonvoi startet am Bundeswehrübungsplatz Hammelburg in Unterfranken, macht einen Zwischenstopp in Ingolstadt und fährt dann weiter bis Bad Reichenhall in Oberbayern. Das teilt die Bundeswehr in einer Pressemitteilung mit.
Die Kolonne der Bundeswehr bestehe demnach aus rund 200 Radfahrzeugen. Sie fahren nicht alle auf einmal, sondern starten in kleineren Gruppen und zeitversetzt. Dennoch könne eine Marschkolonne bis zu eineinhalb Kilometer lang sein und relativ langsam fahren, heißt es weiter. Insgesamt werde eine Fahrtstrecke von fast 470 Kilometern durch Bayern zurückgelegt - betroffen seien überwiegend Autobahnen und Bundesstraßen des Freistaats. Die genaue Fahrtstrecke wird aus Gründen der militärischen Sicherheit nicht im Vorfeld bekannt gegeben.
Bundeswehr: Militärfahrzeuge fahren durch Bayern
Bei dem Militärverband der Bundeswehr handelt es sich um das Gebirgsjägerbataillon 231 aus Bad Reichenhall, das nach einer mehrtägigen Übung zurück zu seiner Heimatkaserne fährt. In der Mitteilung heißt es, dass militärische Übungen für eine wirksame Abschreckung und Verteidigung notwendig seien. Hierfür würden sowohl die Bundeswehr als auch Nato-Partner über die „Drehscheibe Deutschland“ fahren. Das wiederum bedeute, dass mehr Militär im öffentlichen Raum sichtbar sei.
Die Fahrzeuge einer Bundeswehr-Kolonne sind laut ADAC auf der Fahrerseite mit einer blauen Flagge gekennzeichnet. Das letzte von ihnen trägt eine grüne Flagge. Doch was müssen Autofahrerinnen und Autofahrer beachten, die einer Bundeswehr-Kolonne begegnen? Wer auf einen solchen Konvoi trifft, sollte folgendes einhalten:
Bundeswehr-Kolonne: Wie Autofahrer richtig reagieren
- Möglichst große Abstände zu den Fahrzeugkolonnen einhalten.
- Nicht zwischen einzelne Fahrzeuge der Kolonne fahren.
- Kolonnenvorrecht: Alle Kolonnen-Fahrzeuge dürfen dem Führungsfahrzeug nachfahren, etwa auch dann, wenn einige Fahrzeuge des Konvois an einer Ampel bereits Rot haben oder ein anderer Autofahrer eigentlich Vorfahrt hätte.
- Bundeswehr-Kolonnen dürfen überholt werden, aber im besten Fall auf einmal, ohne zwischen den Fahrzeugen einzuscheren. Meist ist das nur auf Autobahnen oder Schnellstraßen möglich.
- Fährt man doch in den Konvoi ein, sollte man diesen bei der nächsten Möglichkeit wieder verlassen.
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