Jugendliche sollen fürs Tischtennis spielen Strafe zahlen
Plus Wegen einer Partie Tischtennis an der frischen Luft müssen fünf Allgäuer Jugendliche jeweils 200 Euro Strafe bezahlen. Denn das Spiel verstieß gegen gegen Corona-Regeln.
Sie wollten nichts falsch machen, damals, als Mitte März die dritte Welle der Corona-Pandemie über das Land rollte. Bevor sie sich trafen, ließen sich die 17-jährigen Luis und Max aus Füssen testen und verabredeten sich im Freien, um jeder Ansteckungsgefahr aus dem Weg zu gehen. Sie spielten Tischtennis, betrieben also kontaktfreien Sport im Freien – das dachten sie zumindest. Auch als sich drei weitere Freunde anschlossen, habe man darauf geachtet, den Mindestabstand von 1,50 Meter einzuhalten.
Die Polizei erstattete Anzeige wegen des Tischtennisspiels
So schildert Luis es jedenfalls im Anhörungsbogen zu einem Bußgeldbescheid des Landratsamtes Ostallgäu, der mehr als ein halbes Jahr nach dem Vorfall bei ihm eingetroffen ist. Die Polizei hatte wegen des Tischtennisspiels Ordnungswidrigkeitenanzeigen bei der Kreisbehörde erstattet. Man habe keine andere Wahl gehabt, weil die Jugendlichen gegen die damals geltenden Regeln verstießen, erklärt Füssens Polizeichef Edmund Martin. Nach wie vor gingen bei der Polizei viele Hinweise zu Verstößen gegen den Infektionsschutz ein. Ihnen müsse man nachgehen. Bestätige sich der Verdacht, melde man das dem Amt, das den Vorfall prüfe.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
So schafft man Akzeptanz für (sinnfreie) Grundrechtsbeschneidungen!
...dabei sitzen die Landratsonkel und -tanten wahrscheinlich täglich in ihren Kaffeerunden in Innenräumen ohne Maske zusammen!
Warum? Sie kannten die Höhe der Strafe und haben sich trotzdem getroffen... Ob die Beschränkung sinnvoll ist oder nicht hat damit erstmal nichts zu tun. Ich muss auch Nachts an einer roten Ampel halten - auch wenn weit und breit kein anderer Verkehrsteilnehmer zu sehen ist.
Von daher - aufhören zu jammern, Verantwortung übernehmen und gut ist!