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Kommentar: Bayerische Extrawurst in der Corona-Strategie muss ein Ende haben

Kommentar

Bayerische Extrawurst in der Corona-Strategie muss ein Ende haben

Maria Heinrich
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    In fast allen Bundesländern gilt 2G-Plus für die Gastronomie, in Bayern nicht.
    In fast allen Bundesländern gilt 2G-Plus für die Gastronomie, in Bayern nicht. Foto: Soeren Stache, dpa

    Die Staatsregierung warnt eindringlich: Omikron wächst. Die Inzidenzen steigen stark an. Die Delta-Variante wird mehr und mehr verdrängt. Anlässlich solch deutlicher Worte ist es doch überraschend, wie wenig entscheidungswillig sich das bayerische Kabinett momentan zeigt. Interessiert es aktuell doch viele Menschen mehr, was die Staatsregierung nicht macht, als welche Entscheidungen sie tatsächlich getroffen hat.

    Fast alle Bundesländer fahren einen anderen Kurs in der Corona-Politik als Bayern

    Von der Bund-Länder-Linie abzuweichen und als fast einziges Bundesland kein 2G-Plus in der Gastronomie einzuführen, bedient natürlich wieder erstklassig das Klischee der bayerischen Extrawurst. Zumal Ministerpräsident Markus Söder persönlich Ende des vergangenen Jahres noch um eine einheitliche Strategie im Hinblick auf Omikron geworben hatte.

    Doch der bayerische Sonderweg – und auch die Zurückhaltung, was neue Corona-Maßnahmen angeht – werden bald ein Ende haben müssen.

    Denn nimmt das Infektionsgeschehen wegen Omikron weiter so rasant zu, wie es Wissenschaftler vorhersagen, braucht es einen handfesten Plan, um zu verhindern, dass sich zu viele Menschen gleichzeitig anstecken. Und zwar bald. Es darf auf keinen Fall passieren, dass wir erneut unvorbereitet von einer Corona-Welle überspült werden.

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