Das Corona-Update vom 27. März
Jeden Tag laufen viele Nachrichten zum Coronavirus über den Ticker. Wir sammeln an dieser Stelle alles, was heute wichtig ist – mit besonderem Blick auf Bayern und unsere Region.
Der digitale europäische Impfausweis ist der neue Hoffnungsträger der Politik. Eine aktuelle Strategie der Mittelstands- und Wirtschaftsunion von CDU und CSU sieht den digitalen Impfpass angesichts der dritten Corona-Welle als zentrales Werkzeug, um Zugang zu Veranstaltungen, Gasstätten oder Geschäften zu ermöglichen. Der CSU-Bundestagsabgeordnete und Allgemeinarzt Stephan Pilsinger hat den Plan federführend mitausgearbeitet und fordert nun zeitnah umfangreiche Vorbereitungen.
Das Konzept orientiert sich maßgeblich am Vorbild Israels, dort ist der Grüne Pass seit Mitte Februar im Einsatz. "Das weist in die richtige Richtung", kommentiert mein Kollege Bernhard Junginger den Vorschlag des Unions-Wirtschaftsflügels zu möglichen Lockerungen für Geimpfte und Getestete. Sein Argument: Wir müssen jetzt schon an morgen denken.
Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages:
Bundesregierung steht wegen Corona-Politik weiterhin in der Kritik. Besonders das Konzept der Ministerpräsidentenkonferenz ist nach dem Debakel um die "Osterruhe" in Verruf geraten. Jens Spahn hat sich heute in einer Online-Konferenz den Fragen der Bürgerinnen und Bürger gestellt. Bei dieser Gelegenheit hat der Bundesgesundheitsminister die Bevölkerung auf einen Lockdown über Ostern hinaus eingestimmt. Laut Spahn bleiben generell Impfen und Testen die entscheidenden Instrumente – aber erst, wenn die dritte Welle gebrochen wurde.
Wertachkliniken rechnen wegen britischer Coronavirus-Variante für Anfang April mit Anstieg von Covid-19-Erkrankten. Engpässe erwarten die Kliniken in der Region vorrangig bei den Beatmungsplätzen, da jüngere Patienten mit schwerer Erkrankung meist über einen längeren Zeitraum intensivmedizinisch behandelt werden müssen. Sollte es zu Engpässen einzelner Kliniken kommen, dann können Patienten schnell in andere Häuser verteilt werden.
Was wird passieren, wenn das öffentlichen Leben nach dem Lockdown wieder hochgefahren wird? Dieser Frage sind meine Kollegen in ihrer Analyse zur deutschen Wirtschaftsleistung nachgegangen. Ihre Prognose: Die Chancen sind hoch, dass sehr viel von dem, was die Deutschen in Lockdown eins, zwei und drei zurückgelegt haben, bald ausgegeben wird. Während einige Unternehmen um ihre Existenz bangen, gibt es auch klare Gewinner der Corona-Krise. Dazu zählen etwa Erotik-Shops, der Spielwarenmarkt, die Heimtier- oder die Fitnessbranche.
Die Zahlen: Bislang gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts 2.755.225 Fälle, das sind 20.472 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich bisher 487.956 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 3457 mehr als am Vortag.
Mit unseren interaktiven Karten und Grafiken geben wir Ihnen einen Überblick:
- über alle wichtigen Corona-Zahlen für Ihre Region, Bayern und Deutschland
- über das Infektionsgeschehen in allen Ländern der Welt
- über den Stand der Corona-Impfungen in Deutschland
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