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Coronavirus: Das Corona-Update vom 31. Mai

Coronavirus

Das Corona-Update vom 31. Mai

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    Jeden Abend um 20 Uhr erhalten Sie von uns kuratierte Artikel zum Coronavirus.
    Jeden Abend um 20 Uhr erhalten Sie von uns kuratierte Artikel zum Coronavirus. Foto: AZ-Grafik

    Selten gab es in der deutschen Nachkriegszeit Wochen und Monate, in denen Politiker so präsent waren, wie zu Zeiten der Corona-Pandemie. Sie treffen Entscheidungen, die so tief wie seit Jahrzehnten nicht mehr in die Grundrechte der Bürger eingreifen. Und dennoch: Die Deutschen goutieren in Umfragen vor allem die Parteien der präsenten Verantwortungsträger, die sie durch die Krise führen. Das ergibt eine Auswertung von Umfragen. CDU und CSU liegen bei knapp 40 Prozent - und legten damit während der Krise um zehn Prozent zu. In Bayern würde einer Umfrage unserer Redaktion zufolge die CSU sogar an der absoluten Mehrheit kratzen. Die Opposition hingegen verliert: Bei Grünen, FDP und AfD zeigt die Kurve nach unten. Die Linke bleibt stabil - und auch die SPD legt trotz Regierungsbeteiligung nicht zu.

    Die schockierenden Bilder aus Bergamo oder New York wirken bereits weit entfernt. Noch mehr: Angesichts von 286 neu gemeldeten Infektionen am Sonntag erwischen sich schon einige bei dem Gedanken, es sei doch schon alles überstanden. Wie sehr das täuschen kann und wie fragil die Situation noch immer ist, zeigt ein Fall aus Göttingen. Auf mehreren Familienfeiern steckten sich insgesamt mindestens 35 Menschen an. Offenbar wurden Abstandsregeln nicht eingehalten. Ein Infizierter liegt auf der Intensivstation. Mehr als 160 Menschen sitzen in Folge der Feiern nun in Quarantäne.

    In den ersten Wochen der Pandemie wurde etwas sonst so Profanes wie die Spargelernte zum Politikum: Wer sticht den Spargel, wenn Gastarbeiter nicht ins Land dürfen? Die Lösung: Die Gastarbeiter kamen trotz Corona. Die gleiche Lösung bahnt sich nun für die Erdbeerernte an. Und dennoch: Die Landwirte stehen unter einem großen Kostendruck. Abstände wollen eingehalten, Gruppengrößen limitiert werden. Ob diese Saison profitabel wird, muss sich erst zeigen, erzählen zwei Landwirte.

    Weitere wichtige Corona-Nachrichten des Tages

    Auf dem Augsburger Stadtmarkt ergibt sich derzeit ein seltsames Bild: In der Viktualienhalle sitzen Menschen und essen, in der Fleischhalle ist das noch streng verboten. Der Grund: Die andere Thekensituation. Die Tische können nicht den einzelnen Ständen zugeordnet werden.

    In der Bundesliga rollt der Ball bereits - bislang ohne große Zwischenfälle. Ab dem 17. Juni wollen auch Profis auf der Insel wieder zusammen gegen den Ball treten. Für die Premier League scheint nun der Weg frei: Eine erste Testreihe fiel negativ aus und auch das "Go" der britischen Regierung liegt vor.

    Eigentlich war die Erweiterung der Biergärten-Öffnungszeiten bis 22 Uhr erst am Dienstag geplant - ein Augsburger Wirt hat aber erfolgreich dagegen geklagt. Vier Tage früher als erwartet durften die Wirte in ganz Bayern deshalb länger öffnen. Den Augsburger "Corona-Rebell" hat dieser Erfolg angestachelt. Ziel seiner nächsten Klage: die seiner Meinung nach widersinnige Maskenpflicht für das Personal.

    Es sollte ein "Zeichen der Wiedereröffnung Amerikas" werden: Der G7-Gipfel findet dieses Jahr in den statt. Nachdem Bundeskanzlerin Angela Merkel aber deutlich gemacht hat, sie werde angesichts der Pandemie nicht nach Amerika reisen, kündigte Trump an, das Treffen auf den Herbst zu verschieben - und die "veraltete Gruppe" unter anderem um Russland zu erweitern.

    Erstmals seit Beginn der Pandemie reisten 200 Wirtschaftsvertreter wieder nach . Bei der Ankunft wurden sie getestet - und es wurde ein Fall entdeckt. Unmittelbare Auswirkungen wird das nicht haben -  die Vertreter müssen ohnehin eine 14-tägige Quarantäne antreten

    Die Zahlen: Derzeit gibt es in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 181.482 Fälle, das sind 286 mehr als am Vortag. In Bayern haben sich aktuell 46.917 Menschen mit dem Virus infiziert, das sind 63 mehr als am Vortag. Insgesamt sind in Bayern in den vergangenen sieben Tagen 635 Fälle registriert worden. Alle bestätigten Fälle in der Region finden Sie in diesem Artikel.

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