Vor wenigen Wochen lautete eine Überschrift in der Heimatzeitung: „Millionen Schadpflanzen in Höchstädter Seen“. Wie bekannt wurde, sind unzählige Exemplare der sogenannten Carolina-Haarnixe bei einer Routine-Untersuchung in drei Gewässern gefunden worden. Und sie müssen schnellstmöglich entfernt werden, um einen größeren Schaden zu verhindern. So erklärte es Andreas Zehm, Botaniker am Landesamt für Umwelt in Augsburg. Er ist für die Maßnahmen in Höchstädt verantwortlich und sagte gegenüber unserer Zeitung: „Die Pflanze ist nicht giftig. Trotzdem ist sie weltweit gefürchtet. Dort, wo sie wächst, wächst langfristig nichts anderes mehr. Das gesamte Ökosystem gerät aus den Fugen. Es gibt weniger Gewässerlebewesen. Zahlreiches Kleingetier findet nichts mehr zu fressen.“ Aktuell werden die verschiedenen Bekämpfungsmaßnahmen, die noch heuer gestartet werden sollen, geplant und genau vorbereitet. Auch, weil es in Europa, wie berichtet, bislang nur eine einzige erfolgreiche Bekämpfung zu verzeichnen gibt.
Höchstädt