Diese Schätze verbergen sich im Lauinger Martinsmünster
Plus Zum 500-jährigen Bestehen der Kirche werden kostbare Monstranzen, Messkännchen und Kelche ausgestellt. Ob die Stadt für die Turmsanierung aufkommen muss, ist noch unklar.
Es ist schon eine größere Prozedur, bis Stadtpfarrer Raffaele De Blasi den Tresor in der Sakristei des Lauinger Martinsmünsters geöffnet hat. Der Inhalt birgt schließlich einige Überraschungen, denn dort stehen kostbare Kunstschätze – allein etwa fünf Monstranzen. In einer von ihnen wird an hohen Festtagen die Hirnschale des Heiligen Albertus Magnus gezeigt, der in Lauingen geboren wurde. Darunter glänzen Kelche, es dürften etwa ein Dutzend sein. De Blasi packt weiteres liturgisches Gerät aus vergangenen Tagen aus. Er holt Messkännchen aus dem Tresor, die dem Namen Kunsthandwerk alle Ehre machen. Eines von ihnen ist sogar in der Form eines Delfins. Die Pfarrei St. Martin wird diese Kunstschätze an Kirchweih, 17. Oktober, und dem darauffolgenden Sonntag, 24. Oktober, der Öffentlichkeit präsentieren. Anlass für diese Ausstellung ist das Jubiläum „500 Jahre Lauinger Martinsmünster“.
Selbst für den Stadtpfarrer ist der Bau immer wieder beeindruckend
Ende des vergangenen Jahres haben die Jubiläumsfeierlichkeiten begonnen. „Wegen Corona waren sie leider etwas auf Sparflamme“, sagt Stadtpfarrer De Blasi. Am Kirchweihsonntag wird das Martinsmünster aber groß gefeiert. Und am 12. Dezember wird Bischof Bertram Meier die Veranstaltungsreihe zum Münster-Jubiläum beschließen und dabei auch an die Heiligsprechung von Albertus Magnus vor 90 Jahren erinnern. Die gigantische spätmittelalterliche Hallenkirche dominiert die Stadtsilhouette Lauingens. Kurioserweise steht nicht fest, wann das Gotteshaus eingeweiht wurde. „Es gibt keine Aufzeichnung“, erläutert De Blasi. Der 55-Jährige, der seit acht Jahren Seelsorger in der Lauinger Pfarrei St. Martin und ihren drei Filialen mit etwa 5500 Katholikinnen und Katholiken ist, schwärmt vom Martinsmünster. „Das ist eine der bedeutendsten Hallenkirchen der Spätgotik. Ich bin jedes Mal wieder beeindruckt von dieser gigantischen Höhe und dem lichten Raum dieses Kirchenschiffs“, sagt der Geistliche. In diese 22 Meter hohe und 65 Meter lange Halle könnte man so manch andere Kirche komplett hineinstellen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.