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Foto: Jan Koenen
Foto: Jan Koenen

Das Notdach über dem ausgebrannten Altbau des Dillinger Rathauses kann bald wieder abgebaut werden. Der Stadtrat hat nun das gemeindliche Einvernehmen für den Wiederaufbau des abgebrannten Dachstuhls erteilt.

Sitzung
07.02.2018

Rathaus-Wiederaufbau: Dillingen drückt weiter aufs Tempo

Von Hans Gusbeth

Stadtrat erteilt einstimmig des gemeindliche Einvernehmen. Beim Premium-Wanderweg taucht eine Frage auf

Der Dillinger Stadtrat drückt beim Rathaus-Dachstuhl weiter aufs Tempo. Einstimmig erteilte er auf seiner Sitzung am Montag das „gemeindliche Einvernehmen“ für den Wiederaufbau des abgebrannten Dachstuhls. Dieses Einvernehmen ist nach §34 des Baugesetzes notwendig, um die Planung des 1. Bauabschnittes freizugeben, wie es die städtische Baukommission empfohlen hatte. Als Bauherr brauche die Stadt laut Gesetz dieses Einvernehmen betonte Oberbürgermeister Kunz. Er verwies erneut darauf, dass die möglichst schnelle Wiedererrichtung des Dachstuhls zur statischen Sicherung notwendig sei, um weitere Schäden an der historischen Gebäudesubstanz zu verhindern. Wie berichtet (DZ vom 17. Januar) hatte die Firma Schwertberger aus Donaualtheim mit dem Angebot von 235.000 Euro den Zuschlag erhalten. Laut leitendem Verwaltungsdirektor Bernd Nicklaser werde das Dach in Konstruktion und Form wieder genau so aufgebaut wie es war. Neu seien lediglich Schleppdachgauben auf der Ostseite, die in der Höhe gleich, in der Breite aber variierbar seien. Die Beteiligung der Eigentümer der angrenzenden Baugrundstücke werde derzeit durchgeführt.

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Kunz zeigte sich erleichtert über die gefundene Lösung. Man könne nun schnell „anpacken“. Gleichzeitig erfülle man die Vorgaben des Europäischen Vergaberechts bei der erforderlichen europaweiten Ausschreibung der Planer für die übrigen Leistungen. Auch die Sprecher der Fraktionen begrüßten die Vorgehensweise einhellig als „kluge und weise Entscheidung“ (Albrecht Witte), „guten Weg“ (Wolfgang Düthorn) und „zwei Fliegen mit einer Klappe“ (Josef Kreuzer). Witte nannte die Vorgehensweise „absolut richtig“, auch „wenn es blöd aussieht, wenn wir Genehmigungsbehörde und Bauherr in einem sind“.

Das Thema Premium-Wanderweg brachte Dietmar Reile bei „Sonstigem“ zu Sprache. Er habe in der Zeitung gelesen, dass es hier eventuell zu Abweichungen von der geplanten Trasse kommen könne. Reile bat die Verwaltung dies zu prüfen, damit unsere Kompromisse „nicht in Schall und Rauch“ enden. OB Frank Kunz betonte, ihm sei dazu nichts bekannt. Man werde aber das Gespräch mit „Donautal aktiv“ suchen. Rainer Schindler machte nochmals auf den „Nachtumzug“ und die Heimatpreis-Verleihung durch Markus Söder aufmerksam. Er forderte seine Ratskollegen für kommenden Freitag zu zahlreicher Teilnahme auf.

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