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Kommentar: Der Landkreis Dillingen - eine Einheit und ein paar Gräben

Kommentar

Der Landkreis Dillingen - eine Einheit und ein paar Gräben

Berthold Veh
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    Seit 50 Jahren existiert der Landkreis Dillingen in seiner heutigen Form. Über dem Eingang des Dillinger Landratsamts ist in einem Mosaik noch das alte Wappen zu sehen.
    Seit 50 Jahren existiert der Landkreis Dillingen in seiner heutigen Form. Über dem Eingang des Dillinger Landratsamts ist in einem Mosaik noch das alte Wappen zu sehen. Foto: Berthold Veh

    Es ist schon verwunderlich, dass in der Region wieder eine Debatte über die Einheit des Landkreises Dillingen entbrannt ist. Auslöser war die Landratswahl. Nach dem ersten Wahlgang lag Markus Müller (Freie Wähler), der zwei Wochen später in der Stichwahl zum neuen Landrat gewählt wurde, knapp vor seinem CSU-Mitbewerber Christoph Mettel. Um den Spieß noch umzudrehen, wies der Kreisvorsitzende der Christsozialen, Georg Winter, darauf hin, dass der eigene Kandidat im Altlandkreis Dillingen die Nase vorn hatte. Flugs war eine neue Diskussion um die alten Landkreis-Grenzen geboren. Unterschiede sind nicht wegzudiskutieren. Das zeigt auch die Wiedereinführung des alten WER-Kennzeichens: Viele Zusamtaler und Laugnatalerinnen identifizieren sich mit ihrem "schnuckeligen, alten Landkreis Wertingen", wie eine Bewohnerin dieses Landstrichs anmerkte. Viele von ihnen zieht es wegen der räumlichen Nähe, der alten Gewohnheiten und der Ausstrahlung der Bezirkshauptstadt eher in Richtung Augsburg als nach Dillingen. Aber ist der Landkreis deshalb geteilt? Natürlich nicht.

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