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Razzia auch im Kreis Dillingen: Bundespolizei zerschlägt Schleuserbande
![Bei einem Einsatz gegen eine Schleuserbande waren rund 200 Beamte beteiligt - sie durchsuchten auch Objekte im Landkreis Dillingen. Bei einem Einsatz gegen eine Schleuserbande waren rund 200 Beamte beteiligt - sie durchsuchten auch Objekte im Landkreis Dillingen.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
![Razzia auch im Kreis Dillingen: Bundespolizei zerschlägt Schleuserbande Jonathan Mayer](https://www.augsburger-allgemeine.de/img/incoming/crop50377411/5113052810-cv1_1-w40-owebp/Jonathan-Mayer?t=.jpg)
Am Donnerstagvormittag rücken mehrere Mannschaftswagen der Bundespolizei in Lauingen, Höchstädt und Buttenwiesen an. Es ging um eine international tätige Bande von Schleusern.
Die Bundespolizei hat eigenen Angaben zufolge eine international agierende kriminelle Vereinigung zerschlagen. Am Donnerstagmorgen waren etwa 200 Beamte bei einem Großeinsatz in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen im Einsatz. Unter anderem fanden auch Durchsuchungen von Objekten in Lauingen, Höchstädt und Buttenwiesen statt, wie die Staatsanwaltschaft Augsburg und die Bundespolizeiinspektion München auf Nachfrage bestätigten. In Lauingen etwa rückten in den Morgenstunden mehrere Mannschaftswagen der Bundespolizei in ein Wohngebiet an.
Laut Polizei wurden bei dem Großeinsatz fünf Haftbefehle sowie acht Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Festnahmen gab es auch in Lauingen und Buttenwiesen. Vorausgegangen waren umfangreiche Ermittlungen. Der Vereinigung wird vorgeworfen, banden- und gewerbsmäßig vorrangig syrische Staatsangehörige gegen Bezahlung ins Bundesgebiet eingeschleust zu haben. "Die Täter gingen planvoll und äußerst professionell vor", teilt die Polizei mit.
Fünf Männer werden bei der Razzia festgenommen
Neben dem Landkreis Dillingen fanden auch Einsätze in Villingen-Schwenningen, Wiesbaden und Kassel sowie in Bielefeld statt. Die Einsatzkräfte nahmen dabei vier syrische sowie einen ukrainischen Staatsangehörigen im Alter zwischen 22 und 45 Jahren fest. Sie führten die Beschuldigten dem Haftrichter vor und lieferten sie anschließend in umliegende Justizvollzugsanstalten ein. Zudem stellten die Ermittler Beweismittel wie Mobiltelefone, Bankunterlagen und Ausweispapiere sicher.
Der stellvertretende Leiter der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung München und Einsatzleiter, Polizeirat Matthias Mertl, zeigte sich mit dem Einsatzerfolg äußerst zufrieden. Von der Auswertung der sichergestellten Beweismittel, den Vernehmungen der Festgenommenen und den nachfolgenden Ermittlungen erhofft sich die Polizei mehr Erkenntnisse über die Täterstrukturen und weitere Hintermänner. (mit AZ)
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