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Donauwörth: Alltägliche Gewalt im Kinderheim

Donauwörth

Alltägliche Gewalt im Kinderheim

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    Im ehemaligen Kloster Heilig Kreuz war früher neben anderen Einrichtungen auch ein Kinderheim untergebracht. So nach und nach melden sich immer mehr Augenzeugen, die von Misshandlungen und anderen fragwürdigen Behandlungen dort berichten.
    Im ehemaligen Kloster Heilig Kreuz war früher neben anderen Einrichtungen auch ein Kinderheim untergebracht. So nach und nach melden sich immer mehr Augenzeugen, die von Misshandlungen und anderen fragwürdigen Behandlungen dort berichten. Foto: Foto: Barbara Würmseher

    Es klingt aus heutiger Sicht unglaublich, was die früheren Bewohner des Kinderheims der Pädagogischen Stiftung Cassianeum in Donauwörth von ihrer Zeit dort berichten. Körperlische und seelische Gewalt sollen demnach ebenso wie Kollektivstrafen zum Alltag in dieser Einrichtung gehört haben, die 1977 geschlossen wurde. Im Zentrum des Skandals steht neben einigen Erzieherinnen auch der Pfarrer und damalige Kinderheim-Leiter Max Auer. Das Ganze kam nun ans Licht, weil es zwei Schwester, ehemalige Heimkinder, publik machten, die in den 60er Jahren in der Einrichtung unterkamen und eigentlich Schutz finden sollten vor Gewalt in der Familie. Das Bistum Augsburg hat den beiden Schwestern und einem dritten Opfer Entschädigungen für das erlittene Leid gezahlt (wir berichteten). Seit Freitag haben sich drei weitere Betroffene bei der Opferbeauftragten der Diözese gemeldet.

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