Plus Die Entscheidung im Friedberger Werkausschuss, dass die Stadtwerke diese Aufgabe nicht allein stemmen müssen, war richtig.
Dass sich Friedberg auf den Weg macht, um bei der Energieversorgung die Zügel in der Hand zu haben, ist ein richtiger Schritt. Ebenfalls richtig ist es, sich externe Unterstützung zu holen. Holger Grünaug, Leiter der Stadtwerke Friedberg, gibt das unumwunden zu, dass für die Erarbeitung eines Konzepts seinem Team nicht genügend Personal zur Verfügung steht. Schon bei der Stromversorgung hatte man sich dazu ein erfahrenes Büro an die Seite geholt. Hier bricht sich niemand einen Zacken aus der Krone, wenn man um Rat fragt. Im Gegenteil, dafür verdienen die Stadtwerke und deren Leiter Respekt. Auch die Stadträtinnen und Stadträte wissen um die personelle Situation der Stadtwerke und unterstützen die Initiative.
Friedberg blickt über den Tellerrand hinaus
Dass sie bei ihrer Entscheidung, wie Friedberg künftig die Wärmeversorgung aufstellen soll, den Blick über den Tellerrand hinaus wagen, ist ebenfalls lobenswert. Bürgermeister Roland Eichmann hat dafür den Leiter des Haßfurter Stadtwerks online in die Ausschusssitzung zugeschaltet, damit er über die jahrzehntelange Erfahrung hin zu einer energieautarken Versorgung schildert. Dieser Weg war auch für die unterfränkische Stadt nicht immer einfach und war nicht innerhalb einiger Jahre zu erzielen. Doch mit vielen kleineren und größeren Schritten erreichte das Stadtwerk Haßfurt sogar eine Gewinnzone.
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