Plus Die Reichsbürger sind eine Gruppierung, die in der Öffentlichkeit immer häufiger auffallen. Aichach-Friedberg ist dabei keine Ausnahme. Vorsicht ist geboten.
Die Reichsbürgerbewegung hat kein Gesicht. Sie ist nicht männlich, nicht weiblich, nicht arm, nicht reich. Den meisten Menschen sieht man ihre politische Orientierung nicht an. Genauso wenig dem Angeklagten, der am Montag vor dem Aichacher Amtsgericht erschien. Ein unauffälliger Mann, der einem nach der Verhandlung sogar freundlich zulächelt. Der verwitwete Rentner lebt in Friedberg, hat Kinder. Er führt nach außen hin wahrscheinlich ein ganz gewöhnliches Leben. Nur, dass er das in Wirklichkeit eben nicht tut.
Wie viele der über 20.000 Reichsbürger lebt er laut eigener Aussage nicht in der Bundesrepublik Deutschland, sondern im Deutschen Reich. Seiner Meinung nach ist das Land von Alliierten besetzt, es gilt die Haager Landkriegsverordnung aus dem Jahr 1907 und wir leben unter einer Militärregierung. Wenn man so etwas hört, ist die erste Reaktion vielleicht ein verdutztes Schmunzeln. Oder irgendwas in dem Tonus "Das ist jetzt aber nicht sein Ernst, der ist ja verrückt". Doch das ist der falsche Ansatz. Man muss diese Menschen ernst nehmen. Denn oft bringen sie ein hohes Gewaltpotenzial mit, wie man in Aichach-Friedberg gesehen hat: Drohbriefe an Politiker, Volksverhetzung auf Facebook, wiederholte Gewalttätigkeit.
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