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Ungesunde Smoothies: Öko-Test: Grüne Smoothies enthalten oft viel Zucker und wenig Vitamine

Ungesunde Smoothies

Öko-Test: Grüne Smoothies enthalten oft viel Zucker und wenig Vitamine

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    Grüne Smoothies gelten als gesund. Wer aber auf gekaufte Produkte zurückgreift, läuft Gefahr, mehr Zucker als Gemüse zu kaufen.
    Grüne Smoothies gelten als gesund. Wer aber auf gekaufte Produkte zurückgreift, läuft Gefahr, mehr Zucker als Gemüse zu kaufen. Foto: Symbolbild: Markus Scholz (dpa)

    Oft steckt in grünen Smoothies aus dem Handel nicht viel Gemüse. Darüber täuscht die grüne Farbe in vielen Fällen hinweg, heißt es in der Zeitschrift "Öko-Test" (Ausgabe 3/2017). Meist sorgen Pflanzenpulver aus Spirulina-Algen oder Matcha-Tee für eine kräftige grüne Farbe - über die Inhaltsstoffe sagt das aber noch nichts aus. Dem Bericht zufolge ist häufig viel Zucker enthalten, aber nur wenig Gemüse. Und auch Vitamin C war in sechs von 20 grünen Smoothies nicht enthalten.

    Grüne Smoothies enthalten teils so viel Zucker wie Cola

    Insgesamt ist das Ergebnis sehr verteilt. Nur zwei der getesteten grünen Smoothies erhielten die Note "sehr gut", vier waren "gut", fünf immerhin "befriedigend". Sechs grüne Smoothies waren "ausreichend", einer "mangelhaft" und sogar zwei "ungenügend". Abgewertet wurden die abgepackten grünen Smoothies etwa, wenn sie weniger als 20 Prozent Gemüse enthielten. Mit weniger als zehn Prozent Gemüse konnte kein besseres Ergebnis als "befriedigend" erreicht werden.

    Bemängelt wurde neben dem geringen Gemüseanteil auch der hohe Zuckergehalt in einigen der grünen Smoothies: Vier Produkte enthalten mehr als 10 Gramm Zucker pro 100 Milliliter und damit ähnlich viel wie Cola. Es handelt sich dabei aber nicht um zugesetzten Zucker, sondern um Fruchtzucker aus viel Traubensaft, Banane und Ananas. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt für Erwachsene nicht mehr als 25 Gramm pro Zucker täglich. Das ist mit einer 250-Milliliter-Flasche voll grünem Smoothie schnell erreicht.

    Oft kein Vitamin C mehr in grünen Smoothies

    In sechs grünen Smoothies war außerdem keinerlei Vitamin C nachweisbar. Überraschend sei das nicht, urteilten die Tester. Im Laufe der Zeit verlieren die als Saft, Mark oder Püree eingesetzten Zutaten an Vitaminen. Wer das vermeiden möchte, sollte sich lieber einen frischen grünen Smoothie selbst mixen. Gut kombinieren lassen sich beispielsweise Banane, Beeren und Spinat oder Apfel, Mango und Grünkohl. Im Winter können wärmende Gewürze wie Chili, Piment, Zimt, Kardamom oder Muskat die Mischung aufpeppen.

    Ernährungsexperten betonen, dass grüne Smoothies den Konsum von Obst und Gemüse nicht vollständig ersetzen können. Dennoch kann das Getränk gesund sein, wenn man es selbst mischt. Neben Grünkohl, der dreimal so viel Vitamin C wie Zitrusfrüchte enthält, können auch Rosenkohl, Wirsing und Brokkoli im Mixer zu einem guten grünen Smoothie verhelfen. Im Winter passen Äpfel gut dazu, doch der Gemüseanteil sollte immer höher sein als der Obstanteil. Das verringert den Fruchtzuckeranteil und macht aufgrund der Ballaststoffe satt. dpa/tmn/sh

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