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Abnehmen: Diät: ein reger Stoffwechsel und "leere" Kalorien

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Diät: ein reger Stoffwechsel und "leere" Kalorien

Kartoffelchips sind ein gutes Beispiel für "leere" Kalorien: Sie enthalten viel Energie, aber wenig Nährstoffe. Demnach rät man beim Abnehmen von solchem Verzehr ab.
Kartoffelchips sind ein gutes Beispiel für "leere" Kalorien: Sie enthalten viel Energie, aber wenig Nährstoffe. Demnach rät man beim Abnehmen von solchem Verzehr ab. Foto: Gero Breloer/dpa

Wer zum Sommerbeginn an seiner Strandfigur arbeiten will, fängt oft an Kalorien zu zählen und weniger zu essen. Doch auch beim Abnehmen gilt: Qualität statt Quantität. Man sollte nicht nur darauf achten, wie viele Kalorien man zu sich nimmt, sondern auch aus welchen Lebensmitteln sie kommen. Denn Kalorien sind nicht gleich Kalorien. Ratgeber warnen oft vor "leeren" Kalorien. Doch was meinen sie damit?

Diät: Mit "leeren" Kalorien klappt das Abnehmen nicht

Die Verbraucherzentrale Bayern erklärt: Mit "leeren" Kalorien wird umgangssprachlich darauf hingewiesen, dass Nahrungsmittel zwar Energie liefern können, aber sonst kaum wichtige Nährstoffe enthalten. Lebensmittel mit "leeren" Kalorien sind arm an Mineralstoffen, Vitaminen, Eiweißen und Fettsäuren. Gerade beliebte Snacks wie Chips oder auch viele Süßigkeiten enthalten kaum Nährstoffe. Auch in Weißbrot stecken vor allem "leere" Kalorien.

Anstatt also Süßes oder Salziges mit vielen "leeren" Kalorien zu sich zu nehmen, sollte man zum Abnehmen lieber Lebensmittel mit einer hohen Nährstoffdichte wählen. Sie liefern wenig Kalorien und dafür viele wertvolle Nährstoffe. Dies gilt zum Beispiel für Gemüse, Hülsenfrüchte, fettarme Milchprodukte und mageres Fleisch. Diese Lebensmittel sind Lieferanten für Energie - aber eben nicht nur für Energie allein, so wie Produkte mit "leeren" Kalorien.

Ein Glas Hefeweizen hat um die 260 Kalorien.
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Alkohol ist eine wahre Kalorienfalle. So viele Kalorien haben Bier, Wein und Co.

Diät: Wofür steht die Bezeichnung "Kalorien"?

Die Bezeichnung "Kalorien" stammt von dem lateinischen Wort für Wärme, calor. Der Begriff wurde von der Physik übernommen, um eine Einheit für die Energie zu haben. Eine Kalorie ist damit die Wärmemenge, die zum Erwärmen von einem Gramm Wasser um ein Grad Celsius benötigt wird. Kalorien bezeichnen somit die Wärmeenergie, die von einem Lebensmittel freigesetzt werden kann. Das gilt auch für "leere" Kalorien, die dem Körper außer Energie nichts zuführen. Normalerweise sollte der Grundumsatz bei etwa 1600 bis 2500 Kilokalorien am Tag liegen.

Nimmt man mit einem regen Stoffwechsel schneller ab?

Beim Abnehmen sollte man darauf achten dem Stoffwechsel zwischen den Mahlzeiten Pausen zu gönnen. "Es ist wichtig, auch mal vier bis fünf Stunden nichts zu essen", sagt Prof. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln, der auch ein Buch über den Stoffwechsel geschrieben hat.

Ob sich ein reger Stoffwechsel auf das Körpergewicht auswirkt ist nicht wissenschaftlich belegt, wie die Experten bestätigen. Trotzdem sei es ein altbekannter Trick, dass Abnehmwillige vor dem Essen oder auch zwischendurch Wasser trinken, denn die Flüssigkeit füllt den Magen, weshalb sich ein Sättigungsgefühl schneller einstellen kann. dpa/sh

Verschiedene Fasten-Konzepte

Vom Intervallfasten bis zur Buchinger-Methode: Mit diesen Kuren versuchen Menschen, ihr Gewicht zu reduzieren:

Buchinger-Methode: Die Kur beginnt mit Entlastungstagen, an denen man leichte Kost zu sich nimmt. Darauf folgen mehrere Fastentage: Außer Wasser stehen nur Tee, Gemüsebrühe oder Saft auf dem Plan. Täglich sollen dadurch nicht mehr als 500 Kalorien zusammenkommen. Am Ende sind mehrere Aufbautage vorgesehen, an denen die Kalorienzufuhr schrittweise gesteigert wird.

F.-X.-Mayr-Kur: Das Konzept des österreichischen Arztes Dr. Franz Xaver Mayr (1875 – 1965) zielt vor allem auf Darmreinigung ab. In der Kernphase werden zwei Mal täglich alte Semmeln mit etwas Milch langsam gekaut, um intensives Kauen zu lernen. Außerdem wird der Darm regelmäßig entleert und der Bauch massiert, um die Darmtätigkeit anzuregen.

Schroth-Kur: Benannt nach dem Landwirt und Naturheilkundler Johann Schroth (1798 – 1856). Die Ernährung besteht vor allem aus Getreidebrei, gekochtem Obst und Gemüse und trockenen Brötchen. Dabei wechseln sich „Trockentage“, an denen man wenig Flüssigkeit zu sich nimmt, mit „Trinktagen“ ab. Neben Wasser, Tee und Saft ist ursprünglich auch Wein vorgesehen. Feuchtwarme Wickel sollen zudem die „Entgiftung“ des Körpers fördern.

Molke-Fasten: Neben Wasser und Tee stehen rund 1,5 Liter Molke auf dem Plan, die man in kleinen Portionen über den Tag verteilt trinkt. Die Molke soll einem Muskelabbau vorbeugen und sich bei Darmbeschwerden günstig auswirken.

Basen-Fasten: Dabei fastet man nicht im eigentlichen Sinne, sondern verzichtet mindestens eine Woche lang auf säurebildende Nahrungsmittel wie tierische Eiweiße und Getreide. Das soll den Körper entlasten und den Einstieg in eine gesündere Lebensweise erleichtern. Gegessen wird dreimal am Tag, und zwar viel frisches Obst und Gemüse, Kräuter und Nüsse. Getrunken werden 2,5 bis drei Liter Quellwasser oder verdünnter Kräutertee.

Intervallfasten: Es gibt verschiedene Konzepte, am bekanntesten ist die Fünf-zu-Zwei-Diät: An fünf Tagen isst man wie gewohnt, an zwei Tagen nimmt man höchstens 500 bis 600 Kalorien zu sich. (toll)

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