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  3. Stolpersteine reinigen: Stolpersteine putzen: So reinigen Sie die Gedenktafeln

Stolpersteine reinigen
22.01.2024

Stolpersteine putzen: So reinigen Sie die Gedenktafeln

Auch wenn Stolpersteine anfangs schön glänzen können Sie bereits nach wenigen Monaten beschlagen und unlesbar werden. Hier sehen Sie eine Anleitungen zum Putzen der Gedenktafeln.
Foto: Julian Stratenschulte, dpa (Archivbild)

Stolpersteine sollen an die Schicksale der Opfer während der NS-Zeit erinnern. Hier in diesem Artikel geben wir eine Anleitung, wie Sie die Gedenktafeln putzen können.

Stolpersteine sind Gedenktafeln, die im Boden verlegt werden. Künstler Gunter Demnig hat das Projekt im Jahr 1992 ins Leben gerufen. Der erste Stolperstein wurde im gleichen Jahr vor dem Kölner Rathaus verlegt und zeigt den Deportationsbefehl von Heinrich Himmler. 2019 hat Gunter Demnig in Memmingen den 75.000. Stolperstein verlegt. Die kleinen Gedenktafeln sind nicht nur in Deutschland, sondern auch in 28 anderen europäischen Ländern zu finden und gelten als das größte dezentrale Mahnmal der Welt.

Da die Steine aus Messing bestehen, bilden sich nach einiger Zeit Ablagerungen und die Namen der NS-Opfer werden schlecht lesbar. Hier in diesem Artikel erklären wir Ihnen, wie Sie die Stolpersteine putzen können. Wer ist eigentlich für die Reinigung zuständig?

Mit welchem Putzmittel reinigt man Stolpersteine? Eine Liste mit Utensilien

Um Stolpersteine zu putzen, benötigen Sie:

  • einen Schwamm
  • ein Geschirrtuch
  • eine Flasche Wasser
  • Putzmittel

Die Stolpersteine können mit einem herkömmlichen, kratzfreien Abwasch-Schwamm gereinigt werden. Zum Abwischen des Putzmittels können Sie einen beliebigen Lappen verwenden. Drahtbürsten und andere harte Gegenstände sollten nicht zum Putzen verwendet werden, da die Messingplatten dadurch beschädigt werden können.

Die Stiftung – SPUREN – GUNTER DEMNIG empfiehlt, bei geringer bis mittelmäßiger Verschmutzung Metall- oder Messingputzmittel aus dem Drogeriemarkt zu verwenden. Milchige Putzmittel sollten erst auf den Schwamm und dann auf die Messingplatte aufgetragen werden. Wird das Putzmittel direkt auf die Messingplatte gegeben, kann es zu weißen Rändern auf den umliegenden Pflastersteinen kommen. Wischt man diese anschließend nicht ab, können sie lange bestehen bleiben.

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Ist die Oxidierung weit fortgeschritten, rät die Stiftung zu einem Gemisch aus Essig, Salz und Wasser:

  • 0,5 l Essigsäure
  • 0,5 l Wasser
  • 2 Teelöffel Salz

Das Gemisch sollte anschließend mit ausreichend Wasser abgewaschen werden.

Stolpersteine putzen - eine Anleitung

Die Stiftung – SPUREN – GUNTER DEMNIG empfiehlt folgende Schritte beim Putzen von Stolpersteinen:

  1. Den groben Straßenschmutz erst mit einem feuchten Lappen entfernen.
  2. Gedenktafeln mit Messingputzmittel und einem Schwamm einreiben.
  3. Das Putzmittel wenige Minuten einwirken lassen.
  4. Den Stolperstein mit einem Schwamm oder Tuch kräftig reiben beziehungsweise polieren.
  5. Alle Rückstände des Putzmittels sorgfältig abspülen - auch von den umliegenden Pflastersteinen.
  6. Den Stein abtrocknen.

Außerdem empfiehlt die Stiftung folgendes Video von Stefan Ringelschwandtner:

Warum sind die Stolpersteine umstritten?

Gunter Demnig will mit den Stolpersteinen an die NS-Opfer erinnern - und zwar an ihren ehemaligen Wohnorten. Dem Künstler geht es darum, die Gedenktafeln im Alltag zu integrieren, damit die Menschen nicht in Vergessenheit geraten. "Der Traum wäre, für jeden Einzelnen dieser Menschen solch einen Stolperstein zu fertigen", sagte der Künstler in einem Interview mit der Konrad-Adenauer-Stiftung. Da die Tafeln relativ klein sind, muss man sich zum Lesen etwas runterbeugen - für den Künstler eine symbolische Verneigung.

Trotz der guten Intention wird über die Stolpersteine seit Jahren debattiert. In München sind die kleinen Gedenktafeln auf öffentlichem Grund noch immer verboten. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, gehört zu den Kritikern des Projekts. In einer schriftlichen Erklärung äußerte sie sich folgendermaßen: "Die Stolpersteine bringen es - als Gedenkform auf dem Boden - mit sich, dass Passanten achtlos auf sie und über sie hinweg gehen. Sprichwörtlich werden die Steine mit Füßen getreten."

Stolpersteine putzen: Wie entstehen die Verfärbungen?

Die Stolpersteine bestehen aus Messing und werden hauptsächlich im Freien verlegt. Nach einiger Zeit oxidiert das Metall und es bildet sich eine braune, bis schwarze Patina. Außerdem sind die Gedenktafeln Regen und Schnee ausgesetzt und können dadurch schnell Dreck ansammeln. Durch den Kupferanteil im Messing kann sich auf den Stolpersteinen auch Grünspan bilden.

Etwa drei Monate brauchte Lara Berger, um in unregelmäßigen Abständen die Stolpersteine in Nördlingen nach und nach zu reinigen.
6 Bilder
So sehen Stolpersteine vor und nach der Reinigung aus
Foto: Lara Berger

Warum sollte man die Stolpersteine putzen?

Unter dem YouTube-Video von Stefan Ringelschwandtner lautet ein Kommentar: "So etwas verdient Wertschätzung. Meine Großeltern und meine Eltern haben diese schlimme Zeit miterlebt. Auch wenn viele von euch keine Verwandten haben, die sich an diese furchtbare Zeit erinnern können, sollte man wenigstens denen gegenüber Respekt zeigen, die daran erinnern wollen. Denn es war wirklich schlimm. Für alle Deutschen. Aber ganz besonders für die Juden."

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Stand der Daten: 2020


Wer putzt die Stolpersteine?

Die Stiftung von Gunter Demnig ist nur für das Verlegen zuständig. Häufig werden die Gedenktafeln auf Privatgrund verlegt, weshalb die jeweilige Gemeinde ebenfalls nicht für die Reinigung zuständig ist. Unter anderem in Berlin gibt es für Stolpersteine sogenannte Putzpatenschaften, damit der Zustand der Gedenktafeln regelmäßig kontrolliert werden kann. Über Vereine oder Initiativen werden Freiwillige häufig an Gedenktagen, wie dem 27. Januar oder dem 9. November, dazu aufgerufen, den Zustand der Stolpersteine zu prüfen und sie gegebenenfalls zu reinigen. Interessierte können aber auch außerhalb dieser Tage mit Putzmittel und Lappen losziehen, um sich für das Projekt zu engagieren - so wie eine Schülerin aus Nördlingen.

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Stand der Daten: 2017

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