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Wird sich das E-Auto durchsetzen?

E-Auto

Wird sich das E-Auto überhaupt durchsetzen?

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    E-Fuels bieten klimafreundliche Alternativen zum Elektroauto, sind aber weniger effizient.
    E-Fuels bieten klimafreundliche Alternativen zum Elektroauto, sind aber weniger effizient. Foto: Tom Weller, dpa

    Die Weltbevölkerung wächst. Waren um das Jahr 1800 lediglich eine Milliarde Menschen auf der Erde, waren es gut 120 Jahre später doppelt so viele. Nach erneuten 100 Jahren sind daraus circa acht Milliarden Erdenbewohner geworden. Durch die Anzahl der Menschen hat der weltweite Ölverbrauch zugelegt: In den vergangenen 50 Jahren hat er sich mehr als verdoppelt. Und da Erdöl endlich ist, müssen Alternativen gefunden werden.

    Mit dem rein elektrisch betriebenen Auto gibt es eine Mobilitätslösung, die auf selbst hergestellte und nachhaltige Energie setzt. Zudem benötigt ein E-

    E-Fuels-Herstellung sehr energieaufwendig

    Als weitere Alternative sind E-Fuels im Gespräch. E-Fuels sind synthetisch hergestellte Kraftstoffe. Dazu werden erneuerbare Energien genutzt. Somit können endliche Ressourcen wie Erdöl ersetzt werden. Bei der Herstellung von E-Fuels wird ebenso viel CO₂ benötigt, wie später bei der Verbrennung wieder emittiert wird. Damit sind diese Kraftstoffe klimaneutral. Für den Individualverkehr hergestellte E-Fuels können zumeist ohne Einschränkung für Benzin- oder Dieselmotoren genutzt werden.

    Aus Luft und Ökostrom wird CO2-neutraler Kraftstoff erzeugt.
    Aus Luft und Ökostrom wird CO2-neutraler Kraftstoff erzeugt. Foto: Marijan Murat, dpa

    Leider ist die Herstellung und Nutzung dieser Treibstoffe nicht effizient. Bereits bei der Erzeugung mit Wasser und Kohlendioxid aus der Luft werden im optimalen Fall lediglich 50 Prozent der eingesetzten erneuerbaren Energie im Sprit gespeichert. Werden E-Fuels dann in einem Pkw verbrannt, werden erneut nur etwa 30 Prozent der Energie für den Antrieb genutzt. Ein Elektroauto kann mit der gleichen eingesetzten Energie mindestens fünfmal so weit fahren. Der Verband der Elektrotechnik kommt sogar zu dem Ergebnis, dass eine 3-Megawatt-Windkraftanlage Energie für 1600 strombetriebene Fahrzeuge liefern kann, hingegen es nur für 250 E-Fuels-

    Wasserstoff für Lkw, Busse und Züge

    Wird aber vielleicht das Wasserstoffauto das Elektroauto verdrängen? Jein. Ein Wasserstoffauto nutzt das Gas, um damit in einer Brennstoffzelle Strom zu erzeugen und einen Elektromotor zu betreiben. Aus dem Auspuff kommt reines Wasser. Wie also beim reinen Elektroauto wird kein klimaschädliches Kohlendioxid emittiert. Das Tanken von

    Kann das wasserstoffangetriebene Fahrzeug schon ad acta gelegt werden? Mitnichten! Denn Fahrzeuge wie Zuglokomotiven, Lastkraftwagen oder Omnibusse profitieren vom schnellen Auftanken mit Wasserstoff und müssen eine hohe Reichweite abbilden. Diese Fahrzeuggattungen haben ausreichend Platz für größere Wasserstofftanks. 

    E-Auto punktet im Vergleich zu Wasserstoff und E-Fuels bei der Effizienz

    Ergo: Das Elektroauto ist aktuell die beste Möglichkeit, ressourcenschonend individuelle Mobilität für viele Menschen zur Verfügung zu stellen. 

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