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Kommentar: Polizeigewalt: Vorverurteilungen werden der Polizei nicht gerecht

Kommentar

Polizeigewalt: Vorverurteilungen werden der Polizei nicht gerecht

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    Wer denkt, hier ist Polizeigewalt zu sehen, irrt: Das Foto zeigt einen Teil der Ausbildung, in der angehende Beamtinnen und Beamte lernen, wie sie jemanden festnehmen.
    Wer denkt, hier ist Polizeigewalt zu sehen, irrt: Das Foto zeigt einen Teil der Ausbildung, in der angehende Beamtinnen und Beamte lernen, wie sie jemanden festnehmen. Foto: Bernhard Weizenegger

    Kaum dass dieser Tage ein Video eines Polizeieinsatzes in Pforzheim aufgetaucht ist, kursiert vor allem ein Wort im Internet: "Polizeigewalt". Zu sehen ist, wie ein Beamter auf jemandem kniet, der am Boden liegt, und mehrfach auf den Mann einschlägt. Es sind nur Ausschnitte. Was davor, danach und während des restlichen Einsatzes passiert ist, zeigen sie nicht. Dennoch wird direkt "Polizeigewalt" skandiert. So war es auch nach einem Vorfall auf der Augsburger Maximilianstraße im Sommer vergangenen Jahres, als ein Polizist eine Wirtin schlug. Der Gastronomin ist aber inzwischen der Prozess gemacht worden, sie und ihre ebenfalls beteiligte Mutter wurden zu Bewährungsstrafen verurteilt. Denn die Wirtin hatte den Beamten in den Oberschenkel gebissen, woraufhin der sich wehrte. Eine Kollegin geht noch immer an Krücken. Die Mutter der Barbetreiberin entschuldigte sich schluchzend im Gericht. Es ist ein Fall, der zeigt, wie vorschnell inzwischen von der Öffentlichkeit geurteilt wird.

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