Am internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen wird Günzburger verurteilt
Plus Das Landgericht hält einen 42-jährigen Kurden aus Günzburg für schuldig, seine Frau vergewaltigt und anderweitig verletzt zu haben. Er muss mehrere Jahre in Haft.
Im vergangenen Jahr haben allein in Bayern laut Landeskriminalamt etwa 20.000 Frauen partnerschaftliche Gewalt erlebt. In einem solcher Fälle hat das Memminger Landgericht nun eine deutliche Strafe gegen den Täter verhängt. Der 42-jährige Kurde hatte seine gleichaltrige Ehefrau nach Überzeugung der Zweiten Strafkammer übel misshandelt und vergewaltigt. Dafür soll er fast vier Jahre hinter Gitter, die Staatsanwaltschaft und der Anwalt des Opfers hatten sogar acht Jahre Haft gefordert. Die Urteilsverkündung traf den Angeklagten wie ein Keulenschlag. Der Mann schlug die Hände vors Gesicht, beugte seinen Kopf auf den Tisch und jammerte still vor sich hin.
Eine Bekannte des Kurden brach im Zuschauerraum zusammen. Die Zweite Strafkammer unter Vorsitz von Thomas Hörmann hielt nahezu alle Anklagepunkte für erwiesen. Danach gelte der 42-Jährige aus Günzburg als schuldig der versuchten Nötigung, der gefährlichen und vorsätzlichen Körperverletzung sowie Vergewaltigung seiner Ehefrau. Der Richter bezeichnete die Delikte als „Machtdemonstration“, denn die gleichaltrige Kurdin wollte die Trennung. Vorausgegangen waren 18 Jahre einer „Zwangsehe“, denn der Vater der Frau hatte den Mann, einen Cousin, 1999 in der weitläufigen Verwandtschaft ausgesucht.
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