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Ichenhausen: Zwischen Purimfest und Fastnachtsspiel

Ichenhausen

Zwischen Purimfest und Fastnachtsspiel

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    Auch Juden verhöhnende Bildmotive mittelalterlicher, christlicher Kunst waren Thema beim Ichenhauser Kolloquium. Cora Dietl (Uni Gießen) zeigte unter anderem die umstrittene, antijudäische Tiermetapher "Judensau", angebracht an der Stadtkirche der Lutherstadt Wittenberg.
    Auch Juden verhöhnende Bildmotive mittelalterlicher, christlicher Kunst waren Thema beim Ichenhauser Kolloquium. Cora Dietl (Uni Gießen) zeigte unter anderem die umstrittene, antijudäische Tiermetapher "Judensau", angebracht an der Stadtkirche der Lutherstadt Wittenberg. Foto: Helmut Kircher

    Es hätte sich wahrlich kein besserer Ort für eine Veranstaltung dieser Art finden lassen, versicherte Landrat Hubert Hafner dem hochkarätigen Expertengremium der Universitäten Augsburg, Stuttgart, Gießen, Mainz, Halle, Bern und Innsbruck bei deren Begrüßung in der ehemaligen Synagoge Ichenhausen. Ein Großkraftwerk geistiger Potenz traf sich hier, das sich allein schon im Ausdruck der Themengebung manifestierte: „Interdisziplinäres Kolloquium zur Gattungsinterferenz“. Ein Betreff, der im Sachkundigen sicherlich Lustgefühle zu erwecken vermag, dem Laien aber die Haare zu Berge stehen lässt, wenn auch auf hohem Niveau. Und er ist wohl der Grund, der die Judaik-Forscher weitgehend unter sich bleiben ließ. Organisator und Dramenforscher Klaus Wolf (Uni Augsburg) präzisierte: „Es geht uns darum, die wechselseitigen Anspielungen zwischen den Gattungen Purim- und Fastnachtsspiel auszuloten“.

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