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Günzburg: Silber für naturnahes Stadtgrün Günzburgs

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Silber für naturnahes Stadtgrün Günzburgs

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    Projektleiterin Christine Hengeler und Stadtgärtner Peter Rittner nehmen die Auszeichnung in Darmstadt von Robert Spreter (rechts) und Uwe Messer (links) vom Bündnis Kommunen für biologische Vielfalt entgegen.
    Projektleiterin Christine Hengeler und Stadtgärtner Peter Rittner nehmen die Auszeichnung in Darmstadt von Robert Spreter (rechts) und Uwe Messer (links) vom Bündnis Kommunen für biologische Vielfalt entgegen. Foto: Stadt Günzburg

    Günzburgs Umgang mit den städtischen Grünflächen, deren Bewirtschaftung und Pflege, ist erneut ausgezeichnet worden. Damit honoriert das Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt e.V.“ das Engagement von Städten und Gemeinden für ein ökologisches Grünflächenmanagement. Die Stadt hat zum zweiten Mal für drei Jahre das Zertifikat „StadtGrün naturnah“ in Silber erhalten. Für die Beteiligung und Einbeziehung von Bürgern erhielt die Stadt die Bewertung herausragend.

    Bereits 2018 hatte der Stadtrat beschlossen, für öffentliches Grün Maßnahmen zu erarbeiten, um die biologische Vielfalt zu verbessern. Das erste Auszeichnungsverfahren, in dem Günzburg bereits mit Silber abgeschnitten hatte, lief ein Jahr: bewertet wurde neben einer umfangreichen Bestandsaufnahme in den Kategorien Pflege des öffentlichen Grüns, Anlage und Pflege der Rabatten, Baum- und Strauchpflege sowie Bestandserfassungen insbesondere auch die Öffentlichkeitsarbeit und die Interaktion mit Bürgern. Hier gab das Angebot des Agenda-Diploms, das die Stadt seit mehr als zehn Jahren an den Grundschulen in Günzburg anbietet, den Ausschlag. Wertvoll wirkte sich auch der Verzicht auf Pflanzenschutzmittel oder die naturnahe Umgestaltung des Werkkanals aus. Mittlerweile zeigt diese Arbeit viele Spuren in Günzburg: in der Bepflanzung auch kleiner Grünbereich mit Obstbäumen, den Obstwiesen, in der reduzierten Mähfrequenz von Parkanlagen oder beim Ausbau von Refugien für Wildbienen und Vögel wie zum Beispiel im Hallstattweg.

    Nun haben sich elf von deutschlandweit 70 ausgezeichneten Kommunen erneut in einem einjährigen Prozess zertifizieren lassen. „Drei Jahre sind schnell vorbei – aber auch zu wenig, um den eingeschlagenen Weg der Biodiversität und nachhaltigen ökologischen Grünflächenpflege gleich wieder zu verlassen“, waren sich Stadtbaumeister Georg Dietze und Projektleiterin Christine Hengeler einig, weshalb sie sich um die Re-Zertifizierung bemühten. Gefragt war, was von den geplanten Vorhaben der letzten Runde umgesetzt wurde und welche Verbesserungen im Grünflächenmanagement und -pflege gemacht werden können. Die Anlage der Biotopflächen in der Grünanlage in Denzingen oder die Weiterentwicklung der Biotopelemente im Hallstattweg, die Neuanlage im Auweg – das alles sind Flächen, die in die Bewertung kommen.

    In der StadtGrün naturnah-Arbeitsgruppe wurden dann weitere neue Projektideen entwickelt und als Maßnahmen vorgeschlagen, die es nun gilt, in den nächsten drei Jahren umzusetzen. „Das Ziel ist, artenreiche städtische Grünräume, geprägt von Blühwiesen und nachhaltigen Staudenbeeten, durchzogen von Hecken und beschattet von gesunden Bäumen, zu schaffen“, so der Projektleiter Uwe Messer vom Bündnis Kommunen für biologische Vielfalt. Günzburg hat im Bereich Partizipation und Kooperation eine über den Goldstandard hinausgehende herausragende Leistung gezeigt, so die Stadt in einer Pressemitteilung. Besonders hervorgehoben wurde bei der Übergabe die Aktion der Wildbienen-Umsiedelung, die, angeregt vom Bund Naturschutz, beim Ausbau der Schule in Reisensburg mit großem Einsatz und Erfindungsgeist von Verwaltung und dem ausführenden Dienstleister umgesetzt wurde. (AZ)

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