Warum in der Stadt Günzburg weniger gemäht wird
Plus Manch einer wundert sich angesichts nicht gemähter öffentlicher Grünflächen. Das ist von der Stadt so gewollt, wegen des Projekts "Stadtgrün naturnah".
"Vergisst die Stadt Günzburg an mehreren Stellen zu mähen?" - diese Frage tauchte bei einigen Bürgerinnen und Bürgern in der Vergangenheit auf und wurde auch Oberbürgermeister Gerhard Jauernig bereits gestellt. Hintergrund: Einige Grünflächen in der Großen Kreisstadt sind optisch nicht im Stil eines englischen Rasens gehalten, sondern erinnern eher an eine Dschungellandschaft. Was auf manch einen wie eine Vernachlässigung des Erscheinungsbilds wirken kann, ist so gewollt. Die reduzierte Mahdhäufigkeit ist Teil eines umfangreichen Maßnahmenkatalogs der Stadt Günzburg, um die Biodiversität zu verbessern. In der jüngsten Stadtratssitzung wurde nun der Bericht zum Projekt "Stadtgrün naturnah" von der Umweltfachkraft Christine Hengeler vorgestellt.
Das Projekt zielt darauf ab, einen möglichst hohen Anteil innerstädtischer Grünflächen ökologisch und artenreich zu entwickeln und zu pflegen. 2019 erhielt die Stadt die Zusage zur Teilnahme, seitdem wurden umfangreiche Maßnahmen umgesetzt - eine davon betrifft die Mahdhäufigkeit. Diese findet an bestimmten Flächen nur noch zweimal pro Jahr statt. Diese "Wiese im Park" ist beispielsweise an der Krankenhausstraße, Böschungswall Hagenweide und am Hechtweiher zu finden. Zusätzlich werden kleinere Flächen mit Staudenpflanzungen belegt und Schilder mit dem Hinweis "Wiese für Insekten" angebracht. Ruth Abmayr (Freie Wähler) sah die reduzierte Mahd insgesamt positiv, merkte allerdings kritisch an: "Viele Menschen meinen, dass man dort seinen Müll gut verstecken kann. Beim World Cleanup Day kam ich mir vor wie an Ostern." Immer wieder habe sie im hohen Gras etwas gefunden; keine leckere Schokolade, sondern Müll.
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