Was geht besser im Landkreis Günzburg? Wir fragen Expertinnen und Experten
Plus Von Gesundheitsversorgung bis Einzelhandel: Wir wollten in sechs Themenfeldern die Meinung von Fachleuten wissen – und am besten noch konkrete Verbesserungsvorschläge.
Bessere Busanbindungen auf dem Land, einen H&M in der Günzburger Innenstadt, mehr bezahlbaren Wohnraum für Familien: Unsere Leserinnen und Leser durften beim großen Heimat-Check der Günzburger Zeitung und den Mittelschwäbischen Nachrichten loswerden, was sie in ihrer Heimat vermissen. Die Kategorien, die im Heimat-Check am schlechtesten bewertet wurden, sind unter anderem: ÖPNV, Gesundheitsversorgung, Kinder und Jugendliche, Freizeit und Kultur, Einzelhandel und Gastronomie. Selten gab es mehr als fünf Punkte bei Fragen aus diesen Bereichen. Wir konfrontieren die Expertinnen und Experten nun damit: Warum schneiden diese Felder so schlecht ab? Wo gibt es Probleme? Und welche konstruktiven Ideen haben Menschen aus der jeweiligen Branche?
Mit dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) kennt sie sich aus. Schließlich hat Sandra Bayerle-Schnarrenberger an der TU München Stadt- und Verkehrsplanung studiert. Seit Beginn dieses Jahres führt sie die Geschäfte von Probst-Bus (Ichenhausen). Die Managerin ist, wenn sie sich den Landkreis Günzburg vor Augen führt, trotz ihres großen Fachwissens skeptisch, wie man eine entscheidende Verbesserung in diesem zergliederten und relativ dünn besiedelten Landkreis bewerkstelligen könnte. Es sei sehr schwierig, viele unterschiedliche Quell-/Zielbeziehungen in einem Omnibus zusammenzufassen. Etwas einfacher formuliert fügt sie hinzu: "Der ÖPNV im klassischen Sinn, mit festen und dichten Linienkontakten, gerät in einem Landkreis wie Günzburg an seine Grenzen." Deshalb unternehme man ja solche Winkelzüge wie den mit den Flexibussen. Die Präsidentin des Landesverbandes bayerischer Omnibusunternehmen (LBO) fürchtet außerdem, dass die Diskrepanz zwischen Erwartungshaltung an den ÖPNV und der realistischen Chance, das auch zu verwirklichen, größer wird. Der "eklatante Fahrermangel" führe dazu, "dass wir schon jetzt Sorge haben müssen, alle Verkehre planmäßig zu bedienen. An einen Ausbau des ÖPNV ist, wenn der Personalmangel nicht gelöst wird, nicht zu denken".
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