Agco/Fendt in Waldstetten schließt: Mahnwache vor dem Werk
Einen stillen Protest gegen die überraschende Werksschließung bei Agco/Fendt in Waldstetten gab es am Donnerstagmorgen. Nur noch bis Juni wird dort gearbeitet.
Von 6 bis 7 Uhr morgens hat am Donnerstag eine Mahnwache vor dem Agco/Fendt-Werk in Waldstetten begonnen, nachdem der Konzern völlig überraschend die Schließung des Standortes beschlossen hatte. Gekommen waren nach Gewerkschaftsangaben alle Beschäftigten, die sich zu der Zeit im Werk befanden. Am Standort arbeiten zwischen 70 und 80 Menschen. IG Metall und Betriebsrat hatten gemeinsam zu dieser Mahnwache eingeladen. Symbolisch wurde am Werkstor ein Holzkreuz angebracht und Grabkerzen angezündet. Es war ein stiller Protest gegen die Werksschließung zu Ende Juni 2022. Zeitgleich zu Waldstetten fanden Mahnwachen an den bayerischen Agco-Fendt-Standorten in Marktoberdorf und Asbach-Bäumenheim statt.
"Die Nachricht, dass unser Werk in Waldstetten geschlossen werden soll, kam völlig überraschend", so Karl Horn, Betriebsratsvorsitzender am Standort Waldstetten, in einer Pressemitteilung. Am Standort herrscht völliges Unverständnis über die Entscheidung des Konzerns. "Die Beschäftigten bauen die besten Ladewägen der Welt. Und ein Ladewagen ist eben mehr als vier Räder und vier Bleche. Hier braucht man sehr viel Erfahrung, handwerkliches Geschick und ein hohes Qualitätsbewusstsein", so Horn. Wie man den Stecker in Waldstetten ziehen kann und mit einer neuen, völlig unerfahrenen Mannschaft in Wolfenbüttel Ladewägen bauen soll, ist für die Belegschaft laut Pressemitteilung nicht begreifbar.
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