Protest in Babenhausen: Darum ging es beim Gespräch mit Claudia Roth
Plus Ein Polizeiaufgebot hat am Freitag den Besuch der Bundespolitikerin in Babenhausen begleitet. Protestierende sind in den Dialog mit ihr getreten. Das waren die Themen.
Auch Tage danach ist der Besuch von Claudia Roth in Babenhausen noch Gesprächsthema. Wie berichtet, war die Bundespolitikerin von Bündnis 90/Die Grünen am Freitag Gast bei einer internen Veranstaltung im Schulzentrum. Ein Polizeiaufgebot begleitete den Besuch und eine kurzfristig angemeldete Versammlung, die nahe dem Schulgelände stattfand. Rund 40 Menschen, teils mit Traktoren, kamen zusammen, um einerseits ihren Ärger über bundespolitische Entscheidungen zum Ausdruck zu bringen und um andererseits den Dialog mit der in Babenhausen aufgewachsenen Kulturstaatsministerin zu suchen. Welche Themen wurden angesprochen?
Thomas Walcher war Teil der Gruppe, die sich am Freitagvormittag in Babenhausen mit Claudia Roth unterhielt. Der Fertigungsleiter in einem mittelständischen Unternehmen und Nebenerwerbslandwirt berichtet, dass die Gruppe bunt gemischt gewesen sei. Nicht nur Bauern, sondern auch Menschen, die etwa im Handwerk oder in der Pflege tätig sind, waren demnach anwesend - oder wie Walcher sagt: "der Mittelstand". Was ihn zum Protest veranlasst hat: "Ich bin hin, damit sie sich den Themen stellt und um das Gespräch zu suchen." Er sei in den vergangenen Wochen viel unterwegs gewesen, um mit Politikern in Kontakt zu treten. Grund sind die Probleme, mit denen die Landwirtschaft, aber auch andere Branchen zu kämpfen haben.
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Was für eine politische Unkultur!
Statt mit Frau Roth oder anderen Politikerinnen eine Gesprächs- oder Diskussionsveranstaltung zu organisieren, fährt man klima- und gesundheitsschädlich mit Traktoren vor. Und dann werden dumme Sprüche nachgeplappert:
"Große Industriebetriebe gehen ins Ausland."
Welcher großer Industriebetrieb ist ins Ausland denn gegangen? Welches europäische Land hat einen höheren Anteil an Wertschöpfung des verarbeitenden Gewerbes ("Industriequote") am Bruttoinlandsprodukt als Deutschland?
"Die Antwort der Protestierenden: Wer mit Klima- und Umweltschutz argumentiere, dürfe nicht vergessen, dass es sich um ein globales Problem handele, das Deutschland allein nicht lösen kann."
Ich persönlich kenne viele Politiker von CSU, GRÜNEN und SPD. Keiner behauptet, dass Deutschland das Klimaproblem alleine lösen kann. Nur einige nicht Nachdenkende verstecken ihr Nichtstunwollen hinter dieser fadenscheinigen Ausrede.
Raimund Kamm