Warum Orte wie Totenloch und Schweigbeuren aufgegeben und vergessen wurden
Plus Alte Urkunden berichten von Siedlungen, die sich einst in der Umgebung des Klosters Roggenburg befanden. Über sie ist heute nicht mehr viel bekannt.
Wer heutzutage durch die Wälder zwischen Osterbach- und Günztal streift, mag nicht vorrangig auf den Gedanken kommen, dort befände sich etwas anderes außer reiner Natur. Vor einigen Jahrhunderten stellte sich die Landschaft allerdings noch etwas anders dar. Damals, im Roggenburger Klosterstaat des späten Mittelalters, war der Wald natürlich auch eine wertvolle Einnahmequelle. Dennoch wirkte das Gehölz lichter als in unserer Zeit, mitunter aufgelockert durch kleine Siedlungen. Woher wir das wissen? Alte Urkunden berichten davon. Sie erzählen von Orten wie Steinbeuren, Abbenbeuren, Schweigbeuren und Totenloch. Gerade der letzte Name verursacht auch dem modernen Zeitgenossen noch einen kalten Schauer am Rücken. Was hat es damit auf sich?
Tatsächlich überlebte die Ansiedlung Totenloch als Flurbezeichnung "Todtenloh" zwischen den Orten Meßhofen und Nordholz. Ob es sich dabei - diese Vermutung liegt im ersten Moment nahe - um einen ehemaligen Bestattungsplatz handelt oder ob der Name sich vielmehr aus einer Verballhornung einer örtlichen Gegebenheit ableitet, bleibt letztlich ungeklärt. Ähnlich verhält es sich mit Steinbeuren. Weist die Waldabteilung Steinbach in der Nähe des Ingstetter Weihers wirklich, wie Adolf Thoma vermutete, auf den einstigen Weiler Steinbeuren hin? Möglich ist es, allein es fehlen die Belege. Allerdings hat der Roggenburger Altbürgermeister Thoma nach eigenen Angaben inmitten des Forstes überwachsene uralte Ziegelsteine gesichtet, die durchaus auf eine frühere Besiedlung hindeuten könnten.
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