Das ist die Frau, die Deutschlands Klimapolitik gestaltet
Bestens vernetzt und von einer Grünen inspiriert: Jennifer Morgan ist Deutschlands Chefunterhändlerin in Dubai.
Deutschland im Jahr 1983: Die Grünen sind gerade erst in den Bundestag eingezogen, als eine ihrer Mitbegründerinnen ein Buch schreibt. "Um Hoffnung kämpfen" nennt Petra Kelly es, nicht ahnend, dass seine englische Übersetzung eine junge Frau auf der anderen Seite des Atlantiks bald darauf so stark beeinflussen wird, dass diese ihr Leben ganz dem Umwelt- und dem Klimaschutz widmet. Heute vertritt Jennifer Morgan, die junge Frau von damals, Deutschlands Interessen bei der Weltklimakonferenz in Dubai. Ohne Petra Kelly, sagt die 57-Jährige selbst, wäre sie das nicht. Staatssekretärin und Chefunterhändlerin.
Als die Tochter eines Bankers und einer Krankenschwester aus Ridgewood im Bundesstaat New Yersey von Außenministerin Annalena Baerbock nach der Bundestagswahl zur Beauftragten für Klimapolitik ernannt wurde, war die Aufregung außerhalb der Ampelkoalition groß – nicht nur, weil die neue Ministerin der seit 2003 in Deutschland lebenden Morgan eine rasche Einbürgerung binnen weniger Monate versprochen hatte. Von grünem Lobbyismus war da empört die Rede und von einer Aktivistin im Staatsdienst – schließlich kam die Neue direkt aus der Vorstandsetage von Greenpeace ins Außenministerium. Das wäre in etwa so, als hätte Verkehrsminister Andreas Scheuer einen Autolobbyisten zum Staatssekretär gemacht.
In der Klimaszene ist sie bestens vernetzt
In der internationalen Klimapolitik allerdings ist Jennifer Morgan vernetzt wie kaum jemand sonst. Seit 1995 hat sie an allen Klimakonferenzen teilgenommen, mal für eine amerikanische Umweltschutzorganisation, mal für die Bosch-Stiftung, mal für die Umweltschutzorganisation WWF oder das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung. Wo auch immer sie alle paar Jahre beruflich Station machte: Es hatte etwas mit dem Klimaschutz zu tun. Sogar für die damalige Umweltministerin Angela Merkel arbeitete die Wahldeutsche in den Neunzigerjahren kurz.
Für Außenministerin Annalena Baerbock ist Jennifer Morgan, Vegetarierin und mit einer Journalistin liiert, eine "Traumbesetzung". Sie selbst allerdings weiß, dass sie vor allem an Ergebnissen gemessen wird. "Es führt kein Weg daran vorbei, weniger Öl und Gas zu fördern und zu verbrennen", sagt sie. Dass die Klimakonferenz in diesem Jahr in einem Öl-Emirat stattfindet, ist ihr dabei nicht unbedingt eine Hilfe.
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Wo sind die Ergebnisse?
Ach so, da müssen noch Gesetze gemacht werden, die die Bürger zu Renovierungen zwingen - man muss an das Geld der Bürger ran!
Da werden wir wohl noch lange auf regenerativ, billigen Strom warten müssen?
Frau Morgan, die deutsche Klimabeauftragte mit ihrem detailierten Wissen,(edit/mod/NUB 7.3/bitte sachlich bleiben) Demgemaß ist Frau Reichenauer hier im Forum nur zuzustimmen.
Herr Willi D. - was Sie da von sich geben, ist schon auch starker Tobak. (Folgeedit zum Zitat)
Das ist nicht suspekt, sondern war ein richtig guter Griff für uns alle. Herr Andreas B., Sie nörgeln hier auf hohem Niveau. Niemand regt sich auf, wenn ein Star aus der Sportwelt im Eilverfahren eingebürgert wird – für einen Zweck, der uns allen nützt, soll es suspekt sein? Denn es geht nicht mehr nur um "grüne" Interessen, es geht um nicht weniger als um die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder.
Was hat diese Person denn bisher Herausragendes für Land und Leute geleistet und können andere in der Regierung oder den Behörden - wir haben ettliche Fachleute verbeamtet - nicht Gleiches?
Express Einbürgerung ist auch im Sport ein Schlag ins Gesicht derjenigen "Normalos", die in der Regel weit über ein Jahr warten und ohne Vitamin B brav ihren Antrag stellen.
Einbürgerung im Express Verfahren und auf eine gut dotierte Position gehievt, um grüne Interessen durchzusetzen.
Das wirkt schon sehr suspekt.