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Krumbach/Thannhausen/Ziemetshausen: Bereitschaftsdienst: Lösung für Krumbacher Klinik?

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Bereitschaftsdienst: Lösung für Krumbacher Klinik?

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    Die Neuordung des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes tritt in den Kreisen Neu-Ulm und Günzburg zum 30. Januar 2018 in Kraft. Was bedeutet dies für den südlichen Landkreis? Gibt es Probleme bei der Versorgung? Darüber wird derzeit kontrovers debattiert (Symbolfoto).
    Die Neuordung des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes tritt in den Kreisen Neu-Ulm und Günzburg zum 30. Januar 2018 in Kraft. Was bedeutet dies für den südlichen Landkreis? Gibt es Probleme bei der Versorgung? Darüber wird derzeit kontrovers debattiert (Symbolfoto). Foto: Markus Merk

    Der ältere Herr hat Bauchweh, abends wird es immer schlimmer, Fieber kommt noch dazu. Es ist Samstagabend. Mit einem Arztbesuch möchte er auf keinen Fall bis zum Montag warten. So nutzt er den Ärztlichen Bereitschaftsdienst, der für solche Fälle zuständig ist und unter der bundesweit einheitlichen Nummer 116117 erreichbar ist. Doch ab Anfang kommenden Jahres muss er möglicherweise weitere Wege in Kauf nehmen. Ab Ende Januar 2018 sollen in der Region zwischen Augsburg im Osten und der Iller im Westen Bereitschaftspraxen nur noch an den Kliniken in Günzburg, Weißenhorn, Augsburg, Bobingen und Mindelheim unterhalten werden. Viele Hausärzte beispielsweise, die bislang in der eigenen Praxis in Bereitschaft waren, übernehmen dann in den genannten Kliniken den Bereitschaftsdienst, den sogenannten „Sitzdienst“. Für Hausbesuche soll auch ein ärztlicher Fahrdienst eingerichtet werden. Doch reichen die Kapazitäten aus? Zuletzt hat sich eine anhaltende Diskussion über dieses Thema entwickelt. Krumbachs Bürgermeister Hubert Fischer kritisiert, dass die Klinik Krumbach bei der Neuorganisation des Bereitschaftsdienstes (zuständig dafür ist die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns) nicht berücksichtigt wurde. Auch Dr. Volker Rehbein, Vorstand der Kreiskliniken Günzburg-Krumbach, sieht Nachbesserungsbedarf. Wenn die neue Struktur des Bereitschaftsdienstes umgesetzt wird, dann gebe es im südlichen Landkreis bei der Versorgung ein „Loch“. Betroffen wären insbesondere die Bereiche Ziemetshausen und Thannhausen, aber auch Krumbach. Rehbein schlägt vor, dass an der Klinik Krumbach zumindest eine Bereitschaftspraxis für bestimmte Zeiten mit hohem Bedarf wie am Wochenende und am Mittwoch eingerichtet wird. Mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) möchte er weiter das Gespräch suchen.

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