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Weihnachtsaktion: Schwäbischer Freundeskreis erhellt Alba Julia in Rumänien

Ziemetshausen

Weihnachtspäckchen aus Schwaben lassen alte und junge Augen glänzen

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    Oft sind die Päckchen aus Schwaben die einzigen Weihnachtsgeschenke für die Altenheimbewohner, wie hier für die beiden alten Damen im Altenheim des Klosters in Alba Julia.
    Oft sind die Päckchen aus Schwaben die einzigen Weihnachtsgeschenke für die Altenheimbewohner, wie hier für die beiden alten Damen im Altenheim des Klosters in Alba Julia. Foto: Sammlung Freundeskreis Zusam Stauden

    Der Freundeskreis Zusam Stauden hat mit seiner Weihnachtspäckchenaktion zugunsten der Alten und Kranken im Kloster von Schwester Maria in Siebenbürgen viel Freude bereitet. Grundlage bildete die wiederum hohe Spendenbereitschaft vieler Bürgerinnen und Bürger aus der Region, die knapp 300 Päckchen, zumeist liebevoll gestaltet, zum Sammelplatz brachten. Zusammen mit den Kinderpäckchen von Humedica in Kaufbeuren und einer Beiladung an Windeln für das Altenheim machte sich ein Team des Freundeskreises mit Kombi und großem Anhänger auf den langen Weg nach Alba Julia.

    Die Freude im Altenheim von Alba Julia über die Weihnachtspäckchen war groß.

    Nach zwei durchfahrenen halben Nächten standen dort schon Schüler von Schwester Maria, die einst am Ringeisen-Gymnasium in Ursberg unterrichtete, mit einigen Eltern parat, um die Päckchen zusammen mit den Freunden aus dem Schwabenland abzuladen. Die Freude über den Umfang der Weihnachtsladung war riesengroß. Und wurde noch größer, als die Kinder ihre Päckchen kurz vor Ferienbeginn und die alten und pflegebedürftigen Heimbewohner die ihrigen kurz vor Heiligabend in Empfang nehmen konnten. Gerade letztere, von denen nicht wenige niemanden außerhalb des Klosters haben, der sich um sie kümmert, strahlen vor Glück und hatten Tränen in den Augen, als sie ihr Weihnachtspäckchen in Händen halten durften.

    Genau wird der Beipackzettel zum Weihnachtspäckchen gelesen von der beschenkten Altenheimbewohnerin in Alba Julia.
    Genau wird der Beipackzettel zum Weihnachtspäckchen gelesen von der beschenkten Altenheimbewohnerin in Alba Julia. Foto: Sammlung Freundeskreis Zusam Stauden

    In ihrem in überschwänglichen Worten gehaltenen Dankesbrief, der kurz nach Rückkehr der Rumänienfahrer bei Anton Böck, dem Vorsitzenden des Freundeskreises einging, brachte die Klosterfrau zum Ausdruck, dass man sich gleichermaßen über die Päckchen und das Wiedersehen mit alten Freunden gefreut habe und nach getaner Arbeit einmal mehr Zeit zum Gedankenaustausch über Familiäres und auch Politik gehabt habe. So sei doch ein Großteil der Bevölkerung Rumäniens mehr als froh darüber, dass bei der Wahl des Staatspräsidenten nicht ein ungeliebter Putinfreund zum Zuge gekommen sei.

    Ein Dankbrief aus Alba Julia motiviert die Helfer zum Weitermachen.

    Sr. Maria Hausner bedankt sich auch bei den vielen Spendern, die mit monatlichen finanziellen Beiträgen oder auch mit namhaften Einzelspenden dafür sorgten, dass der Schulbetrieb im Kloster St. Iusif aufrecht gehalten werden könne. „Wir müssten uns vom Staat abhängig machen, hätten wir diese Stütze aus dem Schwabenland nicht. Dann aber wäre unsere Schule nicht mehr interessant, weder für uns noch für die Schüler und die Eltern. Fundiertes Wissen, christliche Werte, Unabhängigkeit des Denkens und Mut – das ist das, was wir für die Zukunft brauchen.“ Ein Weckruf für den Freundeskreis und seine Gönner, hier mit der Unterstützung weiterzumachen. Die tiefgründigen Beiträge vieler Schüler im jährlichen Weihnachtsheft der Schule und Schilderungen von Sr. Maria über die Hilfsbereitschaft und die Anhänglichkeit der Schüler und oft auch deren Eltern bestätigen nur, dass man dort auf dem absolut richtigen Weg ist. Und der müsse beibehalten werden.

    Glücklich hält dieser Altenheimbewohner in Alba Julia sein Weihnachtspäckchen aus Schwaben in den Händen.
    Glücklich hält dieser Altenheimbewohner in Alba Julia sein Weihnachtspäckchen aus Schwaben in den Händen. Foto: Sammlung Freundeskreis Alba Julia

    „Es ist so beruhigend, liebe Menschen an der Seite zu haben, auf die man zurückgreifen kann, wenn man in Not ist“, so der Schlusssatz von Schwester Maria in ihrem Dankesbrief. Genugtuung für den Freundeskreis und Gewissheit, mit der Hilfe für Alba Julia fortzufahren. Dazu wäre es schön, wenn der gemeinnützige Verein weiter wachsen könnte und vor allem jüngere Jahrgänge für sich gewinnen könnte, denn der Altersdurchschnitt der schwäbischen Helferinnen und Helfer liegt mittlerweile bei rund 72 Jahren. (AZ)

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