Sollten Kernkraftwerke unter Denkmalschutz stehen?
Plus Atomreaktoren haben die Gesellschaft belastet. Sie sind Teil der Geschichte. Wenn sie stillgelegt werden, können sie zurückgebaut werden – oder uns mahnen.
Viele haben sie schon gesehen – die Wasserdampf-Säulen, die kilometerweit sichtbar aus ihnen emporsteigen. Es geht um die Kühltürme des Kernkraftwerks Gundremmingen nahe der Autobahn 8, wenn man von Augsburg in Richtung Ulm fährt. Aus der Ferne betrachtet haben diese Bauten etwas markantes, auch etwas bedrohliches. Ein Block wurde jüngst abgeschaltet, in wenigen Jahren folgt der letzte aktive. Und dann? Dann folgt ein jahrelanger Rückbau zur „grünen Wiese.“ Wenn es aber nach der Kunsthistorikerin Sigrid Brandt von der Universität Salzburg geht, dann sollten Kernkraftwerke als Denkmäler erhalten werden.
Atomkraftwerke sind "Zeugnisse einer Epoche"
Jüngst hielt sie an der Universität Augsburg im Rahmen einer Ringvorlesung am Lehrstuhl für Kunstgeschichte den Vortrag „Denkmal oder Altlast?“ Sigrid Brandt sieht den Ausstieg aus der Kernenergie in Deutschland als eine auch in denkmalpflegerischer Hinsicht große Herausforderung. In ihrem Vortrag zeigte sie immer wieder eindrucksvolle Bilder vom Fotografen Bernhard Ludewig, der im Herbst ein Band mit seinen Bildern veröffentlicht. Die Fotografien werfen einen Blick in die Reaktorgebäude, tief in den Bauch der Kernkraftwerke.
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