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Die Kultur sollte nicht auf Lockerungen des Lockdowns drängeln

Kommentar Von Rüdiger Heinze
07.02.2021

Natürlich haben viele Kulturschaffende das Gefühl, in dieser Corona-Krise stets am Ende dran zu kommen. Bei Lockerungen müssen sie trotzdem geduldig bleiben.

Nahezu alle haben innere Bilder von Museumssälen im Kopf. Dazu gehören Erfahrungen von extra hohen, extra weiten Räumen, herrschaftlichen Tanzsälen gleich und angenehm klimatisiert; dazu zählen Geflüster, Stille, wenige hallende Schritte – wenn nicht gerade Schulklassen auf Exkurs sind oder eine Blockbuster-Ausstellung läuft.

Nicht jedes Museum ist ein weitläufiger Tempel

Und diese Erfahrungen – mitsamt gelegentlich in sich versunkener Aufseher – stimmen ja auch weitgehend, jedenfalls für die großen, weitläufigen Tempel außerhalb der Zeit mit Sonderschauen. Es wird allein aus konservatorischen Gründen schon auf perfekte Klimatisierung, Abstandhaltung, Überblick und Kontrolle geachtet. Man tritt sich nicht auf die Füße. In jedem Supermarkt, in jeder Straßenbahn geht es anders zu als üblicherweise in der Alten Pinakothek von München, in der Augsburger Barockgalerie oder in der MEWO-Kunsthalle Memmingens.

 

Das auch brachte die Direktoren großer deutscher Museen jüngst zu dem Appell in Richtung Politik, die Museen trotz der Corona-Pandemie – bei strenger Besucherzahlenbeschränkung – doch endlich wieder zu öffnen. Auch die Kultusminister präsentieren Stufenpläne. Klar, dies ist verständlich, nachvollziehbar und wünschenswert ohnehin. Ein Blick nach Österreich, das in Sachen Corona zuletzt sicherlich auch nicht hasardeurhaft handelte, zeigt: Dieser Öffnungsweg wird wieder beschritten – mal ganz abgesehen davon, dass Österreich im vergangenen Sommer auch unerwartet gut, weil diszipliniert, die Salzburger Festspiele hinbekam.

Jeder für sich besitzt plausible Gründe für eine Lockerung

Ob aber dies alles – einen kulturellen Teilbereich betreffend – eine Rolle spielen wird, wenn am Mittwoch die Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin Angela Merkel über Lockdown-Lockerungen oder Lockdown-Verlängerung konferieren? Vielleicht. Aber wenn, dann wohl eher in einem weiter vorausschauenden Sinn. Und speziell in Bayern besteht ja sowieso – und ebenfalls verständlich – eine Neigung zu eher straffer denn legerer Corona-Haltung.

Gleichzeitig gilt doch auch: So mancher Interessenverband versäumte es in den letzten Wochen nicht, dringlich darauf hinzuweisen, dass man seinerseits keinesfalls zu den Corona-Treibern gehöre – und die nachweisbar gut funktionierenden Sicherheitskonzepte weiterhin anwenden wolle und werde. Nicht nur Gastronomen, Friseure, Bühnenkünstler argumentieren in diesem – gewiss ebenfalls nachvollziehbaren – Sinn. Jeder für sich besitzt plausible Gründe für eine Lockerung, vielleicht sogar Belege für die Richtigkeit der eigenen Haltung und Forderung. Aber zusammen genommen dürften mit Aufhebung aller Beschränkungen dann eben doch wieder mehr Bewegung und Kontaktaufnahme in der Bevölkerung stattfinden als – den gottlob sinkenden Infektionszahlen zuträglich.

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Im Fall der jedenfalls anstrebenswerten Öffnung der Museen kommt hinzu: Unter den bundesweit tausenden von Instituten befinden sich tausende auch auf beengtem Raum. Nicht jedes Museum kommt einer großzügig bemessenen Tempelanlage gleich. In manchem – wie im Mozarthaus Augsburg oder im Stadtmuseum Kaufbeuren – geht es eher heimelig zu. Und so wären ausdifferenzierte Sicherheitskonzepte notwendig, die vermutlich im Sinne der Gerechtigkeit ebenso scharf diskutiert werden würden wie Entscheidungen für Friseure und gegen die Gastronomie – oder andersrum.

Der Schreiber dieser Zeilen wünscht sich auch sehnlich – verantwortungsvolle – Lockerung im Kulturbereich. Aber als Erstes sind Kitas, Schulen und andere Lerneinrichtungen dran.

Dann sehen wir weiter.

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

08.02.2021

Die Überschrift führt leider in die falsche Richtung, nämlich zur Kultur als Ganzes und nicht nur zu Museen. Hinsichtlich der Museen kann man dem Autor ein ganzes Stück weit folgen, hinsichtlich der Kulturschaffenden, auf die kurz eingegangen wird, nicht. Denen steht das Wasser nicht mehr „nur“ bis zum Hals, sie sind schon untergegangen. Und von diesen in ihrer Existenz heftigst bedrohten Menschen Verständnis für weiteres Schließen zu verlangen, ist völlig weltfremd.

08.02.2021

„Jeder für sich besitzt plausible Gründe für eine Lockerung, vielleicht sogar Belege für die Richtigkeit der eigenen Haltung und Forderung. Aber zusammen genommen dürften mit Aufhebung aller Beschränkungen dann eben doch wieder mehr Bewegung und Kontaktaufnahme in der Bevölkerung stattfinden als – den gottlob sinkenden Infektionszahlen zuträglich.“

Was für eine Top-Parabel auf den derzeitigen gesellschaftlichen Imperativ. Der Einzelne ist NICHTS, das „Volk“ (Man ersetze es wahlweise mit Menschheit, Zivilgesellschaft etc.) ist alles. Der Frisör scheidet Corona-sicher Haare. Darf er aber nicht - „Wenn das Alke machen würden!“

Angeblich geht es ja um Wissenschaft. Seit letzter Woche wissen wir, und brauchen nicht mehr mutmaßen, , dass Politik bei der Wissenschaft das bestellen kann, was dann später als wissenschaftliche Begründung für Repressalien herhalten muss. Gibt es irgend eine wissenschaftliche Bestätigung dafür, dass Lockdown-Maßnahmen und Pandemie-Verlauf in einem kausalen Zusammenhang stehen? Nein. Es wird einfach unterstellt, dass die Zahlen sinken, weil die Maßnahmen der Allerweisesten in Berlin und München greifen. Funktioniert es nicht, ist die Bevölkerung „undiszipliniert“ und nicht die Maßnahme falsch.

Und wie in jeder herausragenden Diktatur hat sich nach Verkündigung der Herrschenden der Einzelne dem Wohle des Großen Ganzen unterzuordnen. Und die Lautsprecher machen, bei drohendem eigenem Untergang durch Verdrängung von den staatlichen Futtertrögen, gerne mit.

Man muss vermutlich, wie zunehmend die Selbstständigen in unserem Land, dieser Gruppe ohne Lobby aber gestrenger Steueraufsicht, erst vor die Trümmer seiner Existenz geführt werden, bevor sich Vernunft Bahn bricht.

08.02.2021

Deutschland hat hohen Arbeitskräftebedarf!

Vielleicht ist Corona ja auch ein guter Anlass für Flexibilität und eine neue Perspektive?

07.02.2021

Die betroffenen gehen finanziell auf dem Zahnfleisch oder sind bereits ruiniert und ziehen Hartz IV. Die staatlichen "Hilfen" sind Ende Unverschämtheit, denn Hals die überhaupt ausbezahlt werden und ankommen, so sind sie gerade für die solo Selbständigen ein Witz, weil derart beschränkt in der Verwendung, dass es nichts bringt. Private Ausgaben (Essen, Wohnungsmiete, Kleidung oder Schulsachen für die Kinder) darf man davon gar nicht bezahlen. Das Geld gibt es nur, wenn alles versilbert wurde, was man hat und damit arm wird eine Kirchenmaus!

Anders bei den großen. Die können das Geld für Personal und Geschäftsraum Miete verwenden. Der kleine Soloselbständige eben nicht.