Warum Eltern ihre Babys in beige Klamotten stecken
Plus Aschgrau, creme, eierschalenfarben – das sind die Töne des Alters. Doch das Rentnerbeige färbt ab. Auch Babys bekommen gern mal naturfarbene Strampler übergestülpt. Was hinter dem Trend steckt.
Beige Stoffhose, dazu eine eierschalenfarbene Strickjacke und auf dem Kopf eine cremefarbene Kappe. Wen haben Sie vor Augen? Einen älteren Herren, der mit dem fahlen Betongrau des Gehwegs zu verschmelzen droht? Wo denken Sie hin. Die Farbpalette zwischen vergilbtem Buchseitengelb und recyceltem Papiergrau, die eigentlich erst im Alter so richtig zum Tragen kommt, ist längst auf die jüngere Generation übergeschwappt – und hat sie ihrer Buntheit beraubt. Denn Rentnerbeige ist das neue Babybeige.
Manche Kinderabteilungen gleichen im Kolorit dem morgendlichen Haferflocken-Gemansche. Strampler in Sand, Kamel oder Elfenbein baumeln neben cremefarbenen Strickjäckchen und aschgrauen Söckchen. Beiger Einheitsbrei. Jetzt also farblos groß werden statt eintönig alt werden. Aber warum gerade beige? Diese Nicht-Farbe, die alles unscheinbar werden lässt, was sie umhüllt. Die wie eine Tarnfarbe wirkt, weil sie sich an ihre Umgebung anschmiegt. Geräuschlos, dezent. Die sich mit nichts beißt und zu allem passt. Diese farbloseste aller Farben. Dieser Inbegriff von Langeweile.
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