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Oper
24.12.2018

Zwischen Bier und Sau und Misthaufen

Smetanas „Verkaufte Braut“ in München: pickepackevoll von parodistischem Realismus

Das Staatstheater Augsburg eröffnete die Saison mit Smetanas selten gespielter Freiheitsoper „Dalibor“; die Staatsoper München brachte jetzt seine „Verkaufte Braut“ heraus. Welche Bühne hat da wohl mehr gewagt hinsichtlich Programmatik und Publikumsresonanz? Es ist das kleinere Haus in schwierigerer Lage.

Fragt man aber, welche Bühne die undankbarere Inszenierungsaufgabe zu lösen hatte, so fällt die Antwort auf München: Plausibel zu machen, dass uns Smetanas „Braut“ noch etwas zu sagen hat, ist gewiss nicht einfach. Das volkstümliche Werk scheint überkommen mit seinem antiquierten Zeit- und Lokalkolorit aus Böhmens Hain und Flur und die tatsächlichen bzw. vorsätzlich herbeigeführten Missverständnisse um einen aufschneidend-phrasendreschenden Heiratsvermittler und ein stotterndes Muttersöhnchen ist aus der Zeit gefallen. Dazu muss man nicht einmal das schwere Geschütz der Political Correctness auffahren. Kommt noch der Auftritt einer dilettierenden Zirkustruppe mit eher mäßigen Witzchen hinzu. Nun mach’ da mal ansatzweise tiefere Unterhaltung draus!

Regisseur David Bösch versucht es mit einer Art von derb-parodistischem Landleben-Realismus. Sein Ausstatter Patrick Bannwart hat ihm einen enormen dampfenden Misthaufen auf die Bühne gelegt, dazu Biertische rechts aufgestellt und einen Abort links. Es wird viel getrunken („Michabräu“) und entsprechend viel gepieselt, auch mal öffentlich im Takt der Musik – wie im Takt der Musik auch die Pestizid-Düsen geschwenkt werden. Ja, diese Regie offeriert im ersten Teil punktuell Esprit und Ironie; sie tut, als ob sie unmanierlich sei. Aber unter dem Strich bleibt sie doch nur nett, neckisch, augenzwinkernd, unverbindlich komödiantisch.

Im zweiten Teil wird es durch Suizidgedanken des Stotterers Wenzel und der vermeintlich verschacherten Braut eine Spur nachdenklicher. Subjektiv Abgehängte werden da eine Nummer lang gezeigt – inmitten eines Werks freilich, das nie Zweifel an der Direktive Happy Ending lässt. Gut jedenfalls, dass der Düpierte am Schluss nicht Wenzel ist (Wolfgang Ablinger-Sperrhacke), sondern der mistbesudelte Heiratsvermittler Kezal, den Günther Groissböck so pfiffig spielt und bassschwarz singt, dass er – neben der echten Sau Willi – einmal mehr zum Publikumsliebling avanciert.

Unwillentlich bringt er das passende Deckelchen aufs Töpfchen: den listigen Hans (Pavol Breslik als idealer Spieltenor) zu Marie (Selene Zanetti, die vokal und darstellerisch zupacken kann). Das Bayerische Staatsorchester bewies unter Tomas Hanus urmusikantisch-schwungvolle Emphase. Spendabler Applaus. Rüdiger Heinze

25., 29., 31. Dezember; 3., 6. Januar.

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