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Deutscher Buchpreis: "Vollkommen egal": Elke Heidenreich hält nichts von Buchpreisen

Deutscher Buchpreis

"Vollkommen egal": Elke Heidenreich hält nichts von Buchpreisen

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    Buchautorin Elke Heidenreich in der Stadtbücherei Augsburg.
    Buchautorin Elke Heidenreich in der Stadtbücherei Augsburg. Foto: Ulrich Wagner

    Elke Heidenreich ist keine Anhängerin von Buchpreisen. "Ich bin gegen diese ganze Preiserei", sagte die Autorin und Literaturkritikerin unserer Redaktion. Wer den Deutschen Buchpreis erhalte, der am Montag im Vorfeld der Frankfurter Buchmesse vergeben wird, sei ihr vollkommen egal. "Auch der Nobelpreis für Literatur erscheint mir lächerlich", fügte Heidenreich hinzu und sagte: "Man kann nicht Bücher preisen und gegen andere Bücher ausspielen. Jedes Buch erzählt anders." Sie selbst habe sich aus diesem Grund auch nie an einer Jury beteiligt. "Nicht beim Bachmann-Preis, da hat man mich gefragt, noch beim Deutschen Buchpreis."

    Heidenreich verriet auch, dass der Literaturnobelpreis für Peter Handke aus ihrer Sicht nicht nötig gewesen sei: "Ich bin kein Handke-Fan, nie gewesen." Sie sei mit vielen Dingen, die Handke sage und tue, nicht einverstanden. "Mit Don DeLillo, Richard Ford oder auch Thomas Pynchon hätte man eine bessere Wahl getroffen." Aber sie gönne dem österreichischen Autoren trotz allem den Preis.

    Buchautorin Elke Heidenreich in der Stadtbücherei Augsburg.
    Buchautorin Elke Heidenreich in der Stadtbücherei Augsburg. Foto: Ulrich Wagner

    Elke Heidenreich, geboren 1943, ist Autorin, Moderatorin und Literaturkritikerin. Bekannt wurde sie als Kabarettistin mit ihrer Figur "Else Stratman". Extrem populär war auch ihre ZDF-Sendung "Lesen". (AZ)

    Das ganze Interview mit Elke Heidenreich lesen Sie hier: Elke Heidenreich: „Der Nobelpreis für Literatur erscheint mir lächerlich“.

    Mehr zum Auftritt von Elke Heidenreich beim Literaturabend unserer Redaktion finden sie hier: Der Literaturabend ist Elke Heidenreichs Heimkehr in die Stadtbücherei

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