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  4. Alzheimer kann vererbt werden: Genetiker weisen erbliche Form von Alzheimer nach

Gesundheit
19.05.2024

Genetiker weisen erbliche Form von Alzheimer nach

In Deutschland sind aktuell mehr als eine Million Menschen an Alzheimer erkrankt.
Foto: Patrick Pleul, dpa

Alzheimer ist in den meisten Fällen nicht erblich, doch es gibt Ausnahmen. Forschende haben herausgefunden, welche Menschen fast immer Anzeichen von Alzheimer entwickeln.

Menschen mit einer doppelten Ausführung des APOE4-Gens im Erbgut entwickeln einer Studie zufolge fast immer Anzeichen von Alzheimer. Zudem beginne die Krankheit bei ihnen mehrere Jahre früher als bei nicht-erblichem Alzheimer, berichtet ein Forschungsteam um Juan Fortea vom Sant-Pau-Institut in Barcelona im Fachblatt Nature Medicine. Die Gen-Kombination kommt in der Bevölkerung vergleichsweise häufig vor. 

In Deutschland sind mehr als eine Million Menschen an Alzheimer erkrankt

Das Gen APOE4 werde schon lange mit einem höheren Risiko für die Entwicklung von Alzheimer in Verbindung gebracht, sagte Fortea. „Aber jetzt wissen wir, dass praktisch alle Personen, die dieses Gen in doppelter Ausführung tragen, körperliche Alzheimer-Merkmale entwickeln. Dies ist wichtig, denn diese Menschen machen zwischen zwei und drei Prozent der Bevölkerung aus.“ 

In Deutschland sind aktuell mehr als eine Million Menschen an Alzheimer erkrankt, der häufigsten Form von Demenz. Zwar ist die Ursache der Erkrankung nicht genau geklärt. Der Hauptverdacht richtet sich aber gegen das Proteinfragment Beta-Amyloid (Aß), das im Gehirn zwischen Nervenzellen Ablagerungen bildet, sogenannte Plaques. Sie führen zu einer Kaskade an Hirnveränderungen, die die Nervenzellen schädigen. 

Alzheimer ist nur in seltenen Fällen erblich bedingt

APOE ist die Abkürzung für Apolipoprotein E. Das Eiweiß bringt wichtige Nährstoffe zu den Nervenzellen im Gehirn. Beim Menschen kommen drei verschiedene Varianten des Proteins vor: APOE2, APOE3 und APOE4. Laut Deutschem Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) legen Studien nahe, dass durch APOE4 die Versorgung des Gehirns mit Nährstoffen aus dem Takt gerät und deshalb die Nervenzellen beschädigt werden. Zudem beschleunigten APOE4-Proteine massiv die Bildung der Amyloid-Plaques. 

Soziale Aktivitäten halten Menschen im Pflegeheim geistig fit.
Foto: Adobe Stock

Alzheimer ist nach Angaben der Alzheimer Forschung Initiative (AFI) nur in sehr seltenen Fällen erblich. Bislang sind drei Gene bekannt, die für eine erbliche Form verantwortlich sind. Betroffene erkranken häufig relativ früh, nämlich in einem Alter zwischen 30 und 65 Jahren. Mit APOE4 könnte nun ein viertes Gen hinzukommen, das dazu beiträgt, dass Menschen besonders häufig von Alzheimer betroffen sind. Fachleute sprechen von APOE4-Homozygotie.

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Das Team um Juan Fortea hatte untersucht, wie stark der Zusammenhang zwischen APOE4-Homozygotie und Alzheimer ist. Dafür schauten sich die Forschenden Daten mehrerer großer Gesundheitsstudien an. „Die Ergebnisse zeigten, dass fast alle APOE4-homozygoten Träger eine Alzheimer-Pathologie zeigten und ab einem Alter von 55 Jahren deutlich höhere Werte von Alzheimer-Biomarkern aufwiesen als APOE3-homozygote Träger“, schreibt das Team. Mit 65 Jahren hätten mehr als 95 Prozent der Betroffenen zu hohe Amyloidwerte im Nervenwasser gehabt, bei drei von vier Patienten konnten Amyloid-Ablagerungen im Gehirn nachgewiesen werden.

Noch gibt es keine therapeutischen Maßnahmen bei einer APOE4-Diagnose

In einem Kommentar zur Studie heißt es: „Die Neudefinition der APOE4-Homozygotie als genetische Form der Alzheimer-Krankheit würde die Art und Weise ändern, wie Forscher über Alzheimer denken und wie sie die Krankheit erforschen. Diese neue Definition verankert APOE4 als kausalen Faktor von Alzheimer, und nicht nur als Risikofaktor.“ Es sei dringend notwendig, ein Medikament zu entwickeln, das speziell darauf abziele. 

Nicolai Franzmeier, der an der Ludwig-Maximilians-Universität München zu Alzheimer forscht, sagt: „Die Studie hat jedoch praktisch erst mal keinen Einfluss auf die Diagnostik in der klinischen Routine – zumindest aktuell nicht in Deutschland.“ In der klinischen Routine werde die APOE4-Diagnostik üblicherweise nicht empfohlen, da daraus bislang noch keine therapeutische Konsequenz resultiere, was sich jedoch in Zukunft ändern könne. Eine neue Antikörper-Therapie, die bald in der EU zugelassen werden könnte, hat Franzmeier zufolge bei APOE4-Trägern deutlichere Nebenwirkungen als bei Trägern anderer APOE-Varianten. (Valentin Frimme, dpa)

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