Rudertrainer schwänzt Unterricht: So urteilt das Gericht
Plus Ein 19-jähriger Trainer des Ruderclubs am Lech Kaufering fehlt wegen seines ehrenamtlichen Einsatzes in der Schule. Vor dem Amtsgericht Landsberg geht es um das verhängte Bußgeld.
Nach der Verhandlung am Landsberger Amtsgericht lagen sich der Trainer des Ruderclubs am Lech Kaufering und seine Unterstützer erleichtert in den Armen. Wie berichtet, war der 19-jährige Schüler des Ignaz-Kögler-Gymnasiums Landsberg im vergangenen Juli beim 53. Bundeswettbewerb der Jungen und Mädchen im Rudern in Bremen vor Ort und hatte deswegen zwei Tage in der Schule gefehlt. Eine Freistellung – um die hatten auch Verein und Bayerischer Ruderverband gebeten – hatte das Gymnasium allerdings nicht erteilt. Weil er gegen den Bußgeldbescheid über 60 Euro des Landratsamts Landsberg Widerspruch einlegte, kam es zur Verhandlung, in der die Richterin den Fall noch einmal komplett neu bewertete.
Der 19-Jährige, er trainiert Kinder und Jugendliche zwischen zwölf und 14 Jahren, erschien ohne Anwalt zu dem Termin. "Mir ist wichtig, dass ich eine Vertrauensperson für die Kinder bin und dieser Wettkampf ein wichtiges Event war. Ich bin auch der Meinung, dass mein Anliegen nicht ordentlich geprüft wurde, was vielleicht auch daran lag, dass es kurz vor Notenschluss war." Er wisse um seine Defizite im Fach Mathematik und habe deswegen mit seinem Mathelehrer Rücksprache gehalten, berichtete der junge Mann in der Verhandlung. Dieser habe ihm gesagt, dass seine Versetzung nicht gefährdet sei. "Sonst wäre ich auch nicht gefahren", versicherte der 19-Jährige. Er verwies zudem darauf, dass er in den zwei Tagen eine Stunde Mathematikunterricht verpasst habe und sehr wenig Fehlzeiten in der Schule habe.
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