Raketen und Böller sind für viele Menschen traditioneller Bestandteil, um das neue Jahr zu begrüßen. Historikern zufolge wurde in Deutschland bereits 1506 das erste Feuerwerk gezündet. Heute ist die Pyrotechnikindustrie ein bedeutender Wirtschaftszweig, doch gleichzeitig wächst die Kritik an Feuerwerken und ihren negativen Auswirkungen. Die Entscheidung der Marktgemeinde Dießen, zum Jahreswechsel eine Lasershow mit Musikuntermalung in den Seeanlagen zu veranstalten, ist ein kreativer und umweltfreundlicher Ansatz für die Silvesterfeierlichkeiten.
Angesichts der negativen Auswirkungen des Feuerwerks – von der Luftverschmutzung durch Feinstaub über die Belastung von Gewässern und Böden bis hin zum Stress, den der Lärm bei Tieren verursacht – ist der Vorschlag, auf eine emissionsfreie Lasershow umzuschwenken, sinnvoll. Die Tatsache, dass diese Veranstaltung kostenfrei und für alle Altersgruppen zugänglich ist, macht sie zu einer attraktiven Alternative, um den Jahreswechsel nachhaltig und trotzdem feierlich begehen zu können.
Dass der Gemeinderat ein allgemeines Verbot von Feuerwerken abgelehnt hat, ist nur realistisch, da eine solche Maßnahme schwer durchzusetzen wäre. Dass die Menschen dazu ermutigt werden, ebenfalls auf das Zünden von Böllern zu verzichten, ist hingegen eine nette Geste, mehr aber auch nicht. Freunde der Pyrotechnik werden es sich wohl trotzdem nicht verkneifen können.
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