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Bei Bauern muss mehr ankommen

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Bei Bauern muss mehr ankommen

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    Manuela Mayr
    Manuela Mayr Foto: Wagner

    Neun Cent Preiserhöhung für den Liter Trinkmilch – das ist für einen Teil der Verbraucher sicher ein Schock. Alles deutet darauf hin, dass der deutlich steigende Milchpreis beim Discounter Aldi nur eine Facette einer allgemeinen Teuerung bei Lebensmitteln sein wird. Die Experten prognostizieren es seit Wochen. Die Dürre in den USA und die weltweit gesunkenen Erntemengen bei Getreide führen zu einer Verknappung des Angebots auf dem Weltmarkt – auch bei der Milch.

    Die steigende Nachfrage und das knappe Angebot haben die Position der exportorientierten deutschen Molkereien bei den jüngsten Preisverhandlungen mit dem Lebensmitteleinzelhandel gestärkt, nicht aber automatisch die der Bauern.

    Jetzt kommt es darauf an, den höheren Preis auch an die Milcherzeuger weiterzugeben. Zuletzt war das nicht der Fall. Die Durststrecke, die seit Jahresbeginn hinter den Bauern liegt, dürfte wieder einige tausend Betriebe in die Knie zwingen. Denn bei steigenden Kosten – unter anderem für Sojafutter aus den USA – dümpelt ihr Milchpreis unter Vorjahresniveau. Das muss ein Ende haben. Sonst könnte sich auch der Verbraucher verschaukelt fühlen.

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