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Facebook überrascht die Börse: Starke Zahlen statt Abgesang

Kommentar Von Jürgen Marks
29.01.2019

Datenschutz-Skandale werden das Netzwerk nicht in die Knie zwingen. Die Zahlen für das vierte Quartal 2018 sind prächtig. Die Gefahr kommt aus anderer Richtung.

Nach dem Daten-Skandal um Cambridge Analytica ist Facebook ein schneller Niedergang vorausgesagt worden. Pustekuchen. Mehr als ein Jahr nach Bekanntwerden des Missbrauchs von Millionen Nutzerprofilen ist das soziale Netzwerk quicklebendig. Etwa 1,5 Milliarden Menschen weltweit tummeln sich mindestens einmal täglich auf dem Portal. Das ist eine gigantische Reichweite.

Zwar wächst der Umsatz nicht mehr um jährlich 50 Prozent. Doch mit der zuletzt erreichten Steigerung von über 30 Prozent wären wohl viele Firmen mehr als glücklich. Am Mittwochabend veröffentlichte der US-Konzern die mit Spannung erwarteten Kennzahlen für das vierte Quartal 2018. Der Gewinn erreichte das Rekordniveau von 6,88 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz stieg erneut um 30 Prozent und übertraf die Erwartungen der Analysten. Das waren keine Quartalszahlen, die auf einen drohenden Absturz hinweisen.

Digital-Experten, Politiker und Journalisten hatten zwar mit großem Kaliber auf Facebook-Chef Mark Zuckerberg gefeuert. Der einstige Wunderknabe musste auch im US-Kongress und im EU-Parlament zu Kreuze kriechen. Das löste zwar einen Imageschaden aus, aber keine Massenflucht. Selbst die größten Kritiker nutzen weiterhin dieses mächtige Werkzeug zur digitalen Selbstdarstellung.Den meisten Mitgliedern scheint es auch egal zu sein, ob Lügen verbreitet und Menschen auf dem Portal verunglimpft werden. Ein Jahr nach Inkrafttreten des deutschen Netzwerkdurchsetzungsgesetzes, das soziale Medien verpflichtet, gemeldete Fake News in kürzester Zeit zu löschen, hat es nur gut 700 Beschwerden gegeben. Gerechnet worden war mit 25.000.

Facebook ist eine demokratiegefährdende Plattform

Diese Gleichgültigkeit ist eine für die Demokratie fatale Haltung. Man kann gar nicht oft genug betonen, dass eine reichweitenstarke Plattform, auf der Polit-Märchen verbreitet werden, demokratiegefährdend wirkt. So eine digitale Arena gehört daher unter staatliche Aufsicht. Sogar Facebook scheint das inzwischen einzusehen. Zumindest sendete Zuckerberg zuletzt entsprechende Signale.

Doch aus Sorge um unser Gemeinwesen tut er dies nicht. Er reagiert nur auf politischen Druck. Sein Netzwerk ist auch nicht als Stiftung zur Demokratieförderung gegründet worden. Es ist eine Geldmaschine mit genialem Geschäftsmodell: Die Mitglieder vernetzen sich kostenlos mit Freunden, lesen empfohlene Nachrichten, schauen lustige Videos und erlauben es Facebook, Nutzerprofile zu erstellen. Die sind wertvoller als jedes Eintrittsgeld. Denn das ermöglicht die personalisierte Einblendung von Werbung zu Höchstpreisen.

Eine größere Gefahr als die Debatte um Skandale ist für Facebook das Desinteresse der jüngeren Generation. Stürmten einst Kids die Plattform, sind sie nun verschwunden. Facebook ist nicht mehr „cool“. Der überladene Newsstream gefällt nicht mehr - zu viel Werbung, zu viel Text.

Facebook ist ein Opa-Netzwerk

Teens und Twens sind längst zu WhatsApp, dem besten Messenger-Dienst, und Instagram abgewandert. Dort posten sie Fotos oder Boomerang-Videos und folgen sogenannten Influencern, die vor einem Millionenpublikum neue Outfits vorführen. Instagram ist eine unpolitische Welt des Glamours und der Siege. Niederlagen gibt es nicht zu erleben.

Wer nun glaubt, diese jüngeren Dienste machten dem Opa-Netzwerk wirklich Konkurrenz, der irrt. Denn der Zuckerberg-Konzern hat sich Instagram und WhatsApp längst für viele Milliarden Dollar einverleibt. Neben den Nutzern werden daher auch die Geldströme nur die Abteilungen wechseln. Damit die Dienste besser verknüpfbar sind, sollen jetzt auch noch die Messenger-Angebote des Konzerns zusammengelegt werden.

Der häufig gehörte Abgesang auf das Zuckerberg-Imperium ist also verfrüht. Trotz aller Gefahren stirbt ein robustes globales und digitales Geschäftsmodell nicht so schnell. Dazu bräuchte es wirkliche Konkurrenz. Am besten aus Europa.

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