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Kommentar: "Alternative für Deutschland": Wutbürger im Anzug

Kommentar

"Alternative für Deutschland": Wutbürger im Anzug

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    Die Initiatoren der „Alternative“ verkörpern christdemokratische Stammwählerschaft pur – ordnungspolitische Wirtschaftsprofessoren, von der Merkel-CDU enttäuschte Konservative, Handwerker und Mittelständler aus dem bürgerlichen Milieu sowie abtrünnige Freie Wähler, eine bunte Mischung aus überwiegend älteren, akademisch gebildeten Wutbürgern, die sich von der schwarz-gelben Regierung nicht mehr repräsentiert fühlen und den Verlust ihrer Werte und Überzeugungen beklagen.

    "Alternative für Deutschland" hat noch offene Punkte

    Das aber ist auch die große Schwäche der AfD. Sie ist eine Partei ohne bekannte Köpfe und ohne Programm, ein Sammelbecken von Enttäuschten und akademischen Theoretikern, selbst auf die naheliegende Frage, wie denn ein Europa ohne den Euro aussehen könnte und Deutschland die mit erheblichen ökonomischen Risiken verbundene Rückkehr zur D-Mark bewerkstelligen soll, haben die Rebellen keine Antwort, erst recht nicht zu den drängenden Herausforderungen der Haushalts-, Sozial- oder Energiepolitik, die die nächste Regierung zu bewältigen hat. Da besteht noch erheblicher Nachholbedarf.

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